In gut zwei Wochen wird sie eröffnet. Die Édouard Manet-Ausstellung im Wuppertaler Von der Heydt-Museum. Nach und nach treffen die Bilder aus den verschiedensten Ländern wie Japan, USA, Frankreich oder Norwegen ein. Jeweils begleitet von Restauratoren. Die überzeugen sich vor Ort davon, dass die in Klimakisten transportierten Bilder ordnungsgemäß angekommen sind und unterwegs keine Schäden erlitten haben.
Das Von der Heydt-Museum präsentiert vom 24. Oktober 2017 bis 15. Februar 2018 eine groß angelegte Ausstellung mit 45 Gemälden des Franzosen. Darunter sind Leihgaben aus Tokio, New York, Sao Paulo, Oslo, Budapest, Stockholm, Melbourne und natürlich Manets Heimatstadt Paris. Im Zentrum der Ausstellung steht sein Verhältnis zu Politik, Weltanschauung und Gesellschaft im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Der Überblick über sein Werk umfasst auch Bilder seiner spanischen Phase sowie die bekannten Seestücke. Seine späten Porträts und Figurenszenen begeistern vor allem durch die psychologische Spannung zwischen den Protagonisten. Sie scheinen bereits Fragen der modernen Psychoanalyse in Bildform vorwegzunehmen. Manets frappierende Bildkompositionen waren wegweisend und machten ihn zu einem Künstler, der Bahnbrechendes für die Malerei geleistet hat und nachfolgende Künstlergenerationen bis heute inspiriert.
Ergänzend stellt das renommierte Wuppertaler Museum Zeichnungen, Aquarelle, Fotos und auch Schlüsselwerke seiner Freunde aus.
- Öffentliche Führungen gibt es Dienstag bis Sonntag um 11.30 / 13.30 / 15.30 Uhr, Donnerstag und Freitag zusätzlich um 18 Uhr für 14 Euro einschließlich Eintritt.