Das Von der Heydt-Museum Wuppertal präsentiert vom 24. Oktober 2017 bis zum 25.Februar nächsten Jahres Werke des französischen Malers Edouard Manet. Die Ausstellung umfasst das ganze Spektrum, beginnend mit den ersten tastenden Versuchen als Schüler von Thomas Couture bis hin zu den letzten so strahlenden Gartenbildern aus Rueil von 1882.
Zeit seines Lebens war Edouard Manet ein Einzelgänger. Nicht zu verwechseln mit Claude Monet war er jedoch ebenfalls ein Wegbereiter der modernen Kunst. unternimmt das Von der Heydt-Museum Wuppertal das Wagnis, in einer Retrospektive das Schaffen dieses Außenseiters neuen Publikumsschichten zu eröffnen. Anders als die meisten seiner späteren impressionistischen Malerkollegen war Manet sein Leben lang ein überzeugter Stadtbewohner. Er verließ Paris nur selten und ungern. Doch lebte er lebte nicht zurückgezogen in seinem Maleratelier, sondern flanierte, gekleidet wie ein Dandy täglich durch die Straßen seiner Geburtsstadt. Regelmäßig besuchte er Restaurants, Cafés und Varietés, in denen er mit progressiven Malern, Schriftstellern und Politikern zusammentraf
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Manets Verhältnis zu Politik,und Gesellschaft im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Der Überblick über sein Werk umfasst auch Bilder seiner spanischen Phase sowie die bekannten Seestücke. Seine späten Porträts und Figurenszenen begeistern vor allem durch die psychologische Spannung zwischen den Protagonisten. Manets frappierende Bildkompositionen waren wegweisend und machten ihn zu einem Künstler, der Bahnbrechendes für die Malerei geleistet hat und nachfolgende Künstlergenerationen bis heute inspiriert.