Bei einem Vor-Ort-Termin im Luisenviertel und in der Friedrich-Ebert-Straße in Elberfeld wurden einvernehmlich Lösungen für die Erweiterung von Außengastronomieflächen gefunden. Daran waren das Oberbürgermeisterbüro, das Ressort Straßen und Verkehr, die Gastronomiebetreiber und der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Luisenstraße beteiligt.
„Ich begrüße es sehr, dass es vielen Restaurants und Cafés ermöglicht wird, ihre Außengastronomieflächen zu erweitern. Damit leisten wir als Stadt unseren Beitrag zur Unterstützung dieser Betriebe“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Mucke. Die Gastronomie hätte in den vergangenen Wochen besonders unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie zu leiden gehabt – mit Umsatzeinbrüchen, die bei einigen Betrieben existentielle Sorgen ausgelöst hätten. „Deshalb müssen wir als Stadt alles in unserer Macht Stehende tun, um hier Unterstützung zu leisten. Dazu gehört die Bereitstellung von Außengastronomieflächen, denn diese werden von den Gästen sehr gut angenommen“, so der Stadtchef.
Erweiterungswünsche sofort entschieden
Der Rat hatte in seiner Sitzung am 24. Juni beschlossen, auf die Erhebung der Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie bis Ende 2020 zu verzichten und Anträge auf Erweiterungen bestehender Außengastronomie möglichst kurzfristig und unbürokratisch zu genehmigen. Für die Umsetzung dieses Ratsbeschlusses hat es jetzt den Termin in Elberfeld gegeben, bei dem alle Erweiterungswünsche der Betriebe an Ort und Stelle geprüft und sofort entschieden wurden.
OB: Gegenseitige Rücksichtnahme
Erweiterungen sind für vier Betriebe im Luisenviertel und zwei in der Friedrich-Ebert-Straße zugelassen worden. Darüber hinaus erhalten die drei Cafés am Laurentiusplatz die Möglichkeit, die vordere Teilfläche des Platzes außengastronomisch zu nutzen.
OB Mucke appellierte aber auch gleich an die Gastronomen im Luisenviertel, die Interessen der Anwohner mitzuberücksichtigen. „Die Gastronomen beleben das Viertel – die Menschen, die hier wohnen, haben aber auch einen Anspruch auf Ruhe in den späten Abend- und Nachtstunden. Nur wenn es hier eine gegenseitige Rücksichtnahme gibt, bleibt der unverwechselbare Charakter des Viertels erhalten“, erklärte er.