Mehr Platz und neue Technik im Ratssaal

Für die Zuschauerplätze (li.) muss noch eine barrierefreie Zugangslösuzng gefunden werden (Foto: Atamari - CC BY-SA 3.0)

Seit der Kommunalwahl 2020 hat der Wuppertaler Stadtrat 80 statt bis dahin 66 Mitglieder. Deshalb war ein Umbau des Ratssaals notwendig geworden, um allen Ratsfrauen und -herren Platz zu bieten. Der Rat hat den Umbau in seiner September-Sitzung im vorigen Jahr beschlossen. Jetzt wurden die Arbeiten fertiggestellt – im Zeit- und Kostenrahmen von 250.000 Euro.

Vor gut 100 Jahren, als das Rathaus in Barmen gebaut wurde, präsentierte sich der Ratssaal mit verschnörkelten Kronleuchtern, mit verzierten Schmuck-Säulen, langen Tisch- und Stuhlreihen und holzvertäfelten Wänden. 1988 wurde der Ratssaal dann generalüberholt. Architekt Johannes Schally gab dem Ratssaal sein heutiges, helles und modernes Aussehen. Er war auch für den Umbau verantwortlich.

Zeitgemäße Präsentationstechnik

Zusätzlich zur Aufgabe, mehr Plätze für die Ratsmitglieder bei unverändertem Raumangebot zu schaffen, übernahm es der Architekt, zeitgemäße Präsentationstechnik einzubauen und den Weg zum Plenum barrierefrei zu machen. Außerdem wurde die Elektrik im Boden erneuert und die Beleuchtung gewartet. Im Sommer wird jetzt noch die Beleuchtung im Ratssaal auf LED-Technik umgestellt. Außerdem soll noch eine Lösung für einen barrierefreien Zugang zu den Zuschauerplätzen gefunden werden.

Die jetzt erfolgte „Übergabe“ des Ratssaals nutzte Johannes Schally, um Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Stadtdirektor Johannes Slawig eine eigens für diesen Anlass zusammengestellt Dokumentation über den ursprünglichen Ratssaal und den aktuellen Umbau zu überreichen. Schneidewind freute sich über das Unikat zur Geschichte des Ratssaals und darauf, dass der Rat hoffentlich bald wieder am angestammten Platz tagen könne. Architekt Schally wurde zu dieser ersten Ratssitzung im Rathaus nach dem Umbau ausdrücklich eingeladen. Wegen der aktuell sehr hohen Corona-Ansteckungszahlen wird die Sitzung des Rates im Februar vermutlich erneut in der Stadthalle stattfinden müssen.

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