Das Corona-Virus breitet sich zurzeit rasant aus. Deshalb fürchten vor allem ältere Menschen, sich beim Einkaufen anzustecken. Das Gebot der Stunde lautet: So wenig Kontakte wie möglich. Vor diesem Hintergrund kommt dem Menüservice des Malteser-Hilfsdienstes besondere Bedeutung bei.
Dort kann man sich etwas zu Essen bestellen, das ein freundlicher Malteser täglich frisch unter Einhaltung der Hygienebestimmungen an die Haustür bringt. Täglich können die Kunden aus fünf Varianten auswählen, auch am Wochenende. Die Auswahl der Frisch-Menüs beinhaltet Vollkost, leichte Kost, für Diabetiker geeignete und vegetarische Gerichte – auch in der Corona-Krise.
Besorgte Anrufe
„Ja, Sie bekommen auch weiterhin Ihr Essen“, heißt es am Telefon immer wieder, wenn Kunden besorgt anrufen. „Wie wichtig diese Botschaft ist, konnten wir in diesen Tagen oft am Telefon spüren“, weiß Julian Bulert, Leiter soziale Dienste der Malteser Wuppertal. „Wir mussten besorgte Anrufer beruhigen, darunter Angehörige oder allein lebende Senioren. In solchen Gesprächen spüren wir Malteser, wie wichtig unser Mahlzeiten-Service für viele ist.“
Lieferstopp kein Thema
Für die Malteser steht daher ein Lieferstopp nicht zur Debatte. „Unser Menüservice ist ein systemrelevantes Angebot“, erklärt dazu Julian Bulert. „Die Menschen müssen weiter versorgt werden.“ Möglich machen das neben festen Mitarbeitern und Absolventen eines Freiwilligendienstes auch Ehrenamtliche. Wenn möglich stellen sie die Essensboxen jetzt vor der Haustüre ab. So lautet auch die Empfehlung der Malteser. „Helfende sollen die Wohnungen möglichst nicht mehr betreten“, sagt Bulert und erklärt: „Die Kunden können die leeren Essensboxen vor die Tür stellen, so dass wir sie gegen volle austauschen können.“
Maskierte Helfer
Immer geht das aber auch nicht. „Einige Kunden sind aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage“, weiß Bulert. „Ihnen stellen wir das Essen auch schon mal in die Wohnung. Die Malteser gehen aber nur kurz hinein und stellen es ab. Und alles natürlich mit Maske.“
Statt täglich beliefert zu werden, können Kund*innen sich aber auch Tiefkühl-Mahlzeiten aus einem Katalog zusammenstellen. Die werden dann einmal in der Woche frei Haus geliefert.