Stell dir vor, es gibt Fördergelder, aber Wuppertal ruft sie nicht ab. Diese Sorge wurde in einer gemeinsamen Sitzung von Rechnungsprüfungsausschuss und Betriebsausschuss Gebäudemanagement (GMW) geäußert. Dabei geht es um Millionenbeträge.
Johannes van Bebber machte sich in der Sitzung Sorgen, dass Millionen von Euro auf der Strecke blieben. Das, so der SPD-Sprecher im Rechnungsprüfungsausschuss, bräche der Stadt das Genick.
Der Grund für die lange Umsetzungszeit von Baumaßnahmen liegt in der schlechten Zusammenarbeit zwischen Rechnungsprüfungsamt (RPA) und GMW. Ludger Kineke, Co-Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, formulierte das Problem so: „Wir hören hier immer, dass das RPA zu streng prüft und das GMW viel zu spät dran ist.“
„Verschlimmbesserung“ durch Spezialistin
Auch der Versuch des GMW durch Einstellung einer Spezialistin für das Vergaberecht hat keine Besserung gebracht. Teilweise soll sie Prozesse sogar noch verkompliziert haben. Ein klassischer Fall von „Verschlimmbesserung“ also. Auf der anderen Seite besteht offenbar auch im RPA Personalknappheit. Jedenfalls kündigte Stadtdirektor Johannes Slawig an, zu prüfen, ob durch Personalumschichtungen mehr Leute dort angesiedelt werden könnten. Ob dadurch nicht anderswo Lücken aufgerissen werden?