Die evakuierten Häuser an der Straße Beyeröhde in Langerfeld sind weiter einsturzgefährdet. Das Bergamt stellte am Dienstag (12. März) aber fest, dass die Häuser langsamer abrutschen als am Montag. Eines der Häuser wurde wieder freigegeben, nachdem hier keine Schäden festgestellt wurden.
Experten untersuchten die Statik und prüften den nachgebenden Untergrund. Eines der Häuser, der Altbau Beyeröhde 45, ist so stark beschädigt, dass die sieben Bewohner voraussichtlich nicht einmal mehr in ihre Wohnungen zurück dürfen, um Habseligkeiten zu retten. Das Betreten wird als lebensgefährlich eingestuft. Die Stadt hat einen Wachdienst engagiert, der dafür sorgen soll, dass das Betretungsverbot durchgesetzt wird.
30 Minuten lange Rückkehr
Die Bewohner der übrigen Häuser durften inzwischen in ihre Wohnungen zurück, um persönliche Gegenstände und Wertsachen zu retten. Sie hatten dafür 30 Minuten Zeit und wurden von einem Feuerwehrmann begleitet. Lasermessgeräte waren aufgestellt, um plötzliche Veränderungen zu registrieren, die ein sofortiges Verlassen der Gebäude erforderlich gemacht hätten.
Mit Messgeräten lässt die für Bergbau zuständige Bezirksregierung Arnsberg derweil den Untergrund untersuchen. Schallwellen sollen die von der ehemaligen Zeche Carl hinterlassenen Hohlräume orten. Der ehemalige Zechenzugang liegt nur 500 Meter von den einsturzgefährdeten Häusern entfernt.