Entsetzen hat sich unter den Anwohnern der kleinen Siedlung an der Oberbrgischen/Müngstener Straße breit gemacht. Auslöser ist ein Neubau der 1991 aus dem ehemaligen Klebebandbereich der Firma Vorwerk & Sohn hervorgegangenen Firma Certoplast exakt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Mittlerweile ist der Rohbau des in der Nachbarschaft „Monster“ genannten Bauwerks fertiggestellt worden. Auf nackten Beton blicken die Siedlungsbewohner, deren Gärten zur Müngstener Straße hin liegen, jetzt.
Viele stören sich vor allem an der Größe des etwa zehn Meter hohen Objektes, das künftig Certoplast als Lager dienen wird. Ihnen bleibt nur die Hoffnung auf eine ansehnliche Fassadenverkleidung. Geärgert haben sich die dortigen Hauseigentümer und Mieter vor allem darüber, dass sie von dem Bau überrascht worden seien. Von Certoplast gab es im Vorfeld dem Vernehmen nach keinerlei Informationen zu der Bebauung des zuvor – abgesehen von einem dort platzierten mobilen Imbissstand – ungenutzten Wiesengrundstücks.
Die Stadt Wuppertal, die gegenüber der Westdeutschen Zeitung (WZ) darauf verweist, dass es keinen Grund gegeben habe, das Bauvorhaben nicht zu genehmigen, kann aus Datenschutzgründen keinerlei Auskünfte geben. Es handelt sich schließlich nicht um ein öffentliches Projekt.
Früher blickten die Anwohner auf die Wiese im Bild unten rechts (Screenshot: Google Maps)