Am Mittwoch (27. September) war bekannt geworden, dass die Polizei Baden-Württemberg seit Wochen nach einem Supermarkt-Erpresser fahndete. Der forderte einen Meillionenbetrag und drohte vergiftete Nahrung in den Regalen von Supermärkten und Discountern deutschland- und europaweit zu verstecken. Seither sind die Verbraucher, auch in Wuppertal. verunsichert. Am Freitagabend (29. september) nahm die Polizei Baden-Württemberg nun einen Verdächtigen fest. Sie hält ihn nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur für dringend tatverdächtig.
Die Polizei Konstanz veröffentlichte gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft dazu folgende Pressemitteilung: "Der Tatverdacht gegen den in einer Gemeinde des Landkreises Tübingen von Spezialkräften der Polizei des Landes Baden-Württemberg vorläufig festgenommenen 55-jährigen deutschen Staatsangehörigen hat sich erhärtet. Er gilt zwischenzeitlich als dringend tatverdächtig. Auf den Mann war die Sonderkommission durch Hinweise aus der Bevölkerung aufmerksam geworden."
Für Samstagnachmittag (30. September) um 15 Uhr ist eine Pressekonferenz anberaumt, bei der die Staatsanwaltschaft Ravensburg und das Polizeipräsidium Konstanz weitere Details zu dem mutmaßlichen Erpresser und dem Ermittlungsverfahren bekannt geben. werden. Die Staatsanwaltschaft will noch am Samstag einen Haftbefehl gegen den 55-Jährigen beantragen, erfuhr dpa aus Ermittlerkreisen. Wie die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Ermittler weiter meldet, wurden in der Nacht zu Samstag kriminaltechnische Untersuchungen vorgenommen. Dabei handele es sich in der Regel etwa um DNA-Abgleich und Fingerabdrücke. Der Mann soll zu den Vorwürfen bislang schweigen.