Mutter des Grundgesetzes: Helene-Weber-Denkmal eingeweiht

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Helene Weber, die als eine der Mütter des Grundgesetzes gilt, hat nun einen besonderen Ort des Erinnerns in Wuppertal: Mit einem fröhlichen Fest wurde das Helene-Weber-Denkmal eingeweiht.

Die Initiative für die Ehrung kam von Ministerin Scharrenbach, die für die Bereiche Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes NRW zuständig ist. Sie hatte 2019 das Jubiläum „70 Jahre Grundgesetz“ zum Anlass genommen, in Herford, Dortmund und Wuppertal drei Denkmäler für die drei nordrhein-westfälischen Mütter des Grundgesetzes anzuregen. Jede Stadt bekommt dafür 100.000 Euro aus der Heimatförderung.

Jetzt wurde der Platz, auf dem die Leistung von Helene Weber für das Grundgesetz gewürdigt wird, durch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind eingeweiht. Rund um den Lindenbaum auf dem Helene Weber Platz sind zehn Schriftzüge „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in der vorhandenen Pflasterung verlegt worden. Handschriftlich geschrieben von Kindern, in den acht häufigsten Sprachen des Mirker Quartiers (Deutsch, Türkisch, Arabisch, Italienisch, Polnisch, Serbisch, Griechisch, und Bulgarisch) und in Französisch und Ewe, einer afrikanischen Sprache aus dem Raum Togo und Ghana.

Um die Linde herum wird eine runde Bank aufgestellt. Wegen langer Lieferfristen kommt sie allerdings erst in einigen Wochen.

Mit einer Lichtinstallation des Lichtkünstlers Gregor Eisenmann wird der Platz mit vier Strahlern verzaubert. Zwei Strahler sind auf die scharze Giebelwand gerichtet, zwei projezieren auf den Platz. Die Lichtinstallation startet mit vier Motiven von Gregor Eisenmann, in denen er das Wirken von Helene Weber grafisch gestaltet hat. Das Motiv ‚Die Wurzeln des Grundgesetzes‘ greift die Symbolik des Lindenbaums auf. In einigen Monaten werden die Motiv-Plättchen in den vier Strahlern ausgetauscht. Dann wird der künstlerische Beitrag des Künstlerinnenduos Whoslulu (Laura Ludwig und Gin Bali) zu sehen sein.

Runde, gestaltete Scheiben im Lindenbaum sind ein weiterer Teil des Denkmals. Mit einem Kunstprojekt des Von der Heydt Museums unter Leitung von Andrea Raak haben Kinder der Grundschule Mirker Bach sich lebendig und kreativ mit Helene Weber beschäftigt. Die Bilder der Kinder sind auf runde Polyacrylplatten gedruckt worden. In der Alten Feuerwache haben die Kinder runde Messingplatten gestaltet und mit Punzier-Eisen Texte hineinestanzt. Unter der Leitung von Rahel Schüssler und Dörte Bald aus der Kulturwerkstatt der Alten Feuerwache wird dieses Projekt noch fortsetzt.

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