Nach PETAS unnötiger Elefanten-Kritik, sieht sich der Grüne Zoo Wuppertal weiteren Vorwürfen von Tierschützern ausgesetzt. Hintergrund ist diesmal der Gesundheitszustand von Bonobo-Affe Bili.
Dazu demonstrierten heute, zwischen 12 und 14 Uhr, eine handvoll Tierschützer am Grünen Zoo.
Organisatorin Adrienne Kneis: „Unsere Botschaft ist, dass Bili unter diesen Umständen nicht länger in diesem Zoo verbleiben kann. Er wird von der bestehenden Bonobo-Gruppe attackiert, verlor bei diesen Attacken ein halbes Ohr, ist übersät mit Bisswunden, seine Finger und Füße sind verletzt und er ist körperlich und seelisch am Ende. Ich war aktuell am gestrigen Tag vor Ort, Bili zeigt ein völlig verängstigtes Verhalten, macht einen matten, erschöpften Eindruck, ist die meiste Zeit darauf bedacht, geschützt vor möglichen Angriffen zu sein. Bili wehrt sich nie, wenn er angegriffen wird, er kauert sich zusammen, hält beide Arme schützend über seinen Kopft und erträgt völlig verängstigt die Schläge und die Bisse seiner Artgenossen. Aufgrund seiner Verletzungen, die die anderen Affen ihm zufügen, werden ihm Antibiotika und Schmerzmittel verabreicht (dies hat der Kurator des Zoos, Herr Severin Dreßen vor Ort zu einem Redaktionsteam von ARD „Brisant“ ausgesagt – gesendet wurde dies in dem fertigen Beitrag leider nicht). Das ist kein Zustand, in welchem er in den Händen der Verantwortlichen des Zoo Wuppertal belassen werden kann.
Wir haben eine schriftliche Zusicherung aus England vom „Ape Monkey Rescue UK“, http://www.ape-monkey-rescue.org.uk/ , Herrn Graham Garen, dass Bili dort aufgenommen werden kann. Unsere Forderung ist demnach, dass Bili schnellstens „frei gelassen“ werden soll und endlich in dieser Auffangstation in England in Frieden leben kann. Denn jedes Lebewesen hat ein Recht auf ein Leben ohne Schmerzen und Leid.