Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat seinen ersten halbjährlichen Bericht über den Wuppertaler Immobilienmarkt für das Jahr 2019 fertiggestellt. Darin ist zu lesen, dass die Nachfrage nach Immobilien im Wuppertaler Stadtgebiet das Angebot weiterhin übersteigt. Das erklärt die ebenfalls weiter gestiegenen Preise.
Die Gutachter stellen in ihrem Bericht fest, dass die Investitionsbereitschaft auf Grund der nach wie vor niedrigen Zinsen ungebrochen ist. Gleichwohl sei die Veräußerungsbereitschaft wegen der Immobilienbereich zu erzielenden Renditen eher zurückhaltend. „Sichere“ Anlagen erzielen ja wegen der Negativzins-Politik der EZB praktisch keine Erträge mehr.
Hochpreisige Eigentumswohnungen stark gefragt
Bei den klassischen Reihenhäusern und Doppelhaushälften stiegen die durchschnittlichen Wiederverkaufspreise um 10.000 auf 255.000/295.000 Euro. Neugebaute Doppelhaushälften wurden im 1. Halbjahr 2019 nicht gekauft. Dieselbe Preistendenz zeigt sich auch bei Eigentumswohnungen. In diesem Immobiliensegment ist der Umsatz an hochpreisigen Eigentumswohnungen weiter gestiegen. Insgesamt beträgt der Preisanstieg rund fünf bis sieben Prozent.
Neue Eigentumswohnungen bis zu 4.000 Euro pro Quadratmeter
Der Durchschnittspreis für einen Quadratmeter Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus (Erdgeschoss, 70 bis 89 m², mit Balkon) aus dem Bestand stieg auf 2.300 bis 2.400 Euro. Der Kaufpreis für einen Quadratmeter neugebaute Eigentumswohnung liegt bei bis zu 4.000 Euro. Auch im Segment der vermieteten Eigentumswohnungen wurde im 1. Halbjahr wieder verstärkt Kaufverträge beurkundet.
Bei Mehrfamilienhäusern als dem typischen Anlageobjekt gab es rund 20 Prozent mehr Verkäufe, der Umsatz stieg um 71 Prozent auf rd. 159 Millionen Euro.
- Den gesamten Bericht findet ihr hier.