Großes Gewusel gibt es derzeit in der Freiflughallle des Vogelhauses: Anfang dieses Jahres erhielten die beiden Straußwachtel-Hennen Gesellschaft von einem Männchen aus dem Zoo Karlsruhe. Der gefiederte Neuzugang lebte sich zügig ein, und schon bald entdeckte das Tierpflegeteam den ersten Nachwuchs. Schon im März schlüpften drei Küken, im Mai dann vier weitere – und Ende Juni sogar fünf kleine Straußwachteln.
Straußwachteln gehören zur Familie der Fasanenartigen und besiedeln dichte Wälder und Bambushaine in Südostasien. Dort durchstreifen sie das Unterholz und scharren mit den Füßen nach Nahrung. Als überwiegend bodenlebende Vögel begeben sie sich meist nur zum Schlafen auf einen Baum.
Männchen und Weibchen bauen gemeinsam ein Kuppelnest, das in eine Bodenmulde gescharrt und mit Laub zugedeckt wird. So ist die grün gefiederte Henne beim Brüten gut getarnt. Sie legt vier bis sechs Eier, die sie allein bebrütet, während das Männchen das Nest bewacht.
Sobald die Küken schlüpfen, sind sie schon erstaunlich mobil: Als sogenannte Nestflüchter folgen sie rasch ihren Eltern. Anfangs nehmen sie das Futter noch direkt aus dem Schnabel der Altvögel auf, doch schon bald lernen sie, selbstständig am Boden nach Nahrung zu picken.
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet hat der Lebensraumverlust zu einem drastischen Rückgang der Bestände geführt. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN wird die Straußwachtel als „gefährdet“ eingestuft.
Nachwuchs bei den Straußwachteln im Grünen Zoo
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