Nachwuchs bei den Südpudus: Zwei neue Mini-Hirsche im Grünen Zoo

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Der Grüne Zoo freut sich über zwei weitere Jungtiere bei den Südpudus: Nachdem am 20. Mai bereits ein weibliches Jungtier geboren wurde, folgte am 17. Juni noch zweimal Nachwuchs, dessen Geschlecht allerdings noch nicht bekannt ist.

Mit etwas Glück sind die beiden Jungtiere schon auf der Außenanlage am Vogelhaus zu sehen. Oft verstecken sie sich jedoch hinter liegenden Baumstämmen, um gut vor Feinden geschützt zu sein. Junge Pudus sind nämlich sogenannte Ablieger, die allein in ihrem Versteck verharren und darauf warten, dass ihre Mütter zum Säugen zurückkehren. Ihre gefleckte Fellzeichnung, die sie später verlieren werden, sorgt dabei für eine gute Tarnung, die Säugezeit bei Pudus beträgt nur zwei Monate.

Südpudus gehören zu den kleinsten Hirschen der Welt und leben in den Wäldern Argentiniens und Chiles. Der Südpudu ist überwiegend dämmerungsaktiv, kann aber auch am Tag beobachtet werden. Er benutzt Aktionsräume von 15 bis 25 ha Größe, manchmal auch mehr, wobei er diese aktiv verteidigt und ist aufgrund seines kompakten Körpers befähigt, sich durch dichte Vegetation zu bewegen. Kämpfe gegen Artgenossen bestreitet er springend, beißend und mit den Vorderbeinen zuschlagend.

Durch Lebensraumzerstörung sind die Bestände der Südpudus stark zurückgegangen. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als potenziell gefährdet ein. Der Grüne Zoo Wuppertal koordiniert das Europäische Ex-Situ-Programm (EEP) für die Pudus und leistet mit den insgesamt drei Jungtieren einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Tierart.

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