Nach einer Tragzeit von elf langen Monaten kam am vergangenen Mittwoch, den 31. Juli, bei den Vikunjas im Grünen Zoo ein Jungtier zur Welt.
Damit leben nun insgesamt fünf Vikunjas in Wuppertal: ein Hengst, zwei Stuten, ein einjähriges weibliches Jungtier sowie der vergangene Woche geborene Nachwuchs, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Bereits kurz nach der Geburt stand das Fohlen auf seinen dünnen Beinchen und rannte schon wenig später selbstständig über die weitläufige Anlage. Mit den Großen Maras und den Darwin-Nandus, die im Grünen Zoo mit den Vikunjas zusammen leben, machte das neugierige Neugeborene auch gleich Bekanntschaft.
Vikunjas sind die kleinsten Vertreter der Familie der Kamele und leben in den südamerikanischen Anden in Höhen von bis zu 5000 Metern – sie sind neben dem Alpaka eine der beiden Arten höckerloser Neuweltkamele. Die Wolle der zierlich gebauten Vikunjas ist noch feiner als Kaschmirwolle, ihr seidenweiches Fell wurde ihnen in der Vergangenheit zum Verhängnis. Intensive Bejagung brachte den Bestand bis an den Rand der Ausrottung, durch umfangreiche Schutzmaßnahmen gelten die Vikunjas heute jedoch glücklicherweise nicht mehr als gefährdet.
Der Grüne Zoo Wuppertal beteiligt sich am Europäischen Ex-Situ-Programm (EEP) der EAZA für die Vikunjas, das die Bestände in menschlicher Obhut koordiniert und leistet mit dem nun geborenen Nachwuchs einen wichtigen Beitrag, um den Erhalt der Art weiter zu sichern.
Nachwuchs bei den Vikunjas im Grünen Zoo
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