Eine neue Episode des Podcast Zukunftswissen.fm ist online: Unter dem Titel „Wenn Wissenschaft sich verteidigt: Cyberangriffe auf Forschungsinstitute“ berichten die Rektorin der Bergischen Uni, Birgitta Wolff und Michael Lüttig, Leiter der EDV am Wuppertal Institut, dass die Angriffe in den letzten Jahren zwar immer häufiger werden, der öffentlich geförderten Wissenschaft aber zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um angemessen reagieren zu können. Beide erzählen aber außerdem auch davon, was ihnen Mut macht in Bezug auf die Cybersicherheit der Zukunft.
Die Welt wird immer digitaler – und mit ihr das wissenschaftliche Arbeiten. Vieles wird dadurch einfacher, doch gleichzeitig steigt die Komplexität beim Schutz von Forschungseinrichtungen vor Cyberangriffen: Für Kriminelle bedeutet es kaum Aufwand, breit gestreute Attacken auf eine Vielzahl verschiedener Unternehmen und Einrichtungen auszuführen. Als „Unternehmertum at it’s worst“ bezeichnet Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff dieses Vorgehen und das dahinterliegende, wirtschaftliche Abwägen der Hacker zwischen Risiko und Ertrag.
Seit September 2022 ist Wolff Rektorin der Bergischen Universität. Nur wenige Monate vorher traf ein Cyberangriff die Uni, dieser führte dazu, dass vorübergehend etwa die Hälfte der Lehrbereiche sowie die Universitätsverwaltung nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeitsfähig waren. Großen Schaden habe der Angriff zwar nicht angerichtet, aber die darauffolgende Arbeit sei enorm und dauere teilweise bis heute an, so Wolff im Podcast.
Sie spricht in der neuen Episode mit Michael Lüttig darüber, wie sich Forschungseinrichtungen gegen Hacker wappnen können. Beide sind sich einig: Gute Cybersicherheit ist nicht nur ein technisches Thema, sondern beruht genauso stark auf der Schulung von Mitarbeitenden, der Priorisierung des Themas durch die Organisationsleitung und auf klarer, interner Kommunikation zu Gefahren und Gegenmaßnahmen.
Die neue Folge ist, ebenso wie alle vergangenen Episoden, kostenfrei auf Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts und Podcast.de sowie über die Website des Wuppertal Instituts zu hören.