Wie bereits berichtet, hat der Corona-Krisenstab der Stadt Wuppertal am Wochenende getagt und die nach dem Überschreiten des Inzidenz-Warnwerts von 35 Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen geforderten Maßnahmen mit der zuständigen Bezirksregierung abgestimmt. Die entsprechende Verordnung ist seit dem heutigen Dienstag (6. Oktober), 0 Uhr, in Kraft und gilt so lange, bis der Inzidenzwert fünf Tage lang unter 35 rutscht.
In den neuen Maßnahmen sind notwendige Beschränkungen für den Umgang der Menschen miteinander festgelegt – viele davon kennen die Wuppertaler*innen noch aus dem Frühjahr.
- Die komplette Allgemeinverfügung findet ihr hier.
Die Stadt appelliert an ihre Bürger, wegen der hohen Ansteckungszahlen erst einmal auf Feste mit mehr als 25 Menschen zu verzichten, auch wenn dies nicht grundsätzlich untersagt ist. Die jetzt stark gestiegenen Infektionszahlen haben, so das Gesundheitsamt, oft mit einer Ansteckung auf privaten Festen begonnen. Außerdem rät die Stadt dazu, in den Innenstädten eine Maske zu tragen und überall dort, wo viele Menschen aufeinandertreffen. In öffentlichen Verkehrsmitteln und an Haltestellen gilt das ja bekanntlich schon länger.
Oberbürgermeister Andreas Mucke, Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Johannes Slawig und Sozial- und Schuldezernent Stefan Kühn appellieren an die Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die neuen Vorschriften zu beachten und ernst zu nehmen. Es sei in den vergangenen Wochen eine gewisse Sorglosigkeit, zu Teilen auch Verantwortungslosigkeit zu bemerken, die dann die Infektion von vielen Menschen nach sich zöge. So hätten zum Beispiel Jugendliche unbekümmert eine Garagenparty gefeiert und danach das Virus an unterschiedliche Schulen im Stadtgebiet getragen. Das sei unverantwortlich, leichtsinnig und gefährde viele Menschen in der Stadt, so Slawig. Es sei wichtig, die Infektionszahlen wieder herunterzufahren, sonst drohten dem öffentlichen und privaten Leben in der Stadt weitere Einschränkungen.