Der neue Wohnkomplex am Heubruch ist fertiggestellt, und die ersten Mieter sind bereits eingezogen. Das moderne Gebäude direkt an der Nordbahntrasse umfasst 60 Mietwohnungen und setzt mit seinem Konzept neue Akzente in der Wohnbebauung der Stadt.
Das fünfgeschossige Gebäude nördlich der Nordbahntrasse wurde von der Rotterdam Bau GmbH aus Langenfeld realisiert, während die Vermietung vom Hamburger Immobilieninvestor HIH Real Estate übernommen wird. Der Projektentwickler, das Leverkusener Unternehmen Team Rhein Ruhr, zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf: „Sechs Wohnungen sind bereits bezogen, und die Vermietung schreitet zügig voran“, berichtet Geschäftsführer Patrick Schneider.
Die Wohnungen, die überwiegend zwischen 60 und 90 Quadratmetern groß sind, bieten zwei bis vier Zimmer. Neben hellbraunen PVC-Böden verfügen sie über moderne Eckküchen und rollstuhlgerechte Bäder.
Herausforderungen bei der Fertigstellung gemeistert
Ursprünglich war die Fertigstellung für November 2024 geplant. Aufgrund von Komplikationen mit den Balkonbrüstungen verzögerte sich der Bau jedoch um einen Monat. Mittlerweile sind die Bauarbeiten abgeschlossen, die Container entfernt, und lediglich die provisorische Zufahrtsstraße zeugt noch von der laufenden Entwicklung in der Umgebung. „Der endgültige Straßenausbau erfolgt erst nach Abschluss des benachbarten Bauprojekts von Ten Brinke, um Schäden durch Schwerlastverkehr zu vermeiden“, erklärt Schneider.
Innenhof und Tiefgarage bieten zusätzlichen Komfort
Der Innenhof des U-förmigen Wohnkomplexes ist bereits angelegt. Hecken markieren die privaten Mietergärten, die in den kommenden Monaten weiter wachsen werden. In der Mitte befindet sich ein öffentlich zugänglicher Spielplatz, ergänzt durch Lüftungsschächte der Tiefgarage mit 50 Stellplätzen. Die hellen Fassaden des Gebäudes und eine offene Gestaltung nach Westen sorgen für eine lichtdurchflutete Atmosphäre.
Stellwerkhäuschen erinnert an den Bahnhof Heubruch
Besonderes Augenmerk legt der Projektentwickler auf das denkmalgeschützte Stellwerkhäuschen östlich des Gebäudes. Dieses soll umfassend renoviert werden, um als sichtbare Erinnerung an den ehemaligen Bahnhof Heubruch zu dienen. Geplant sind ein neues Dach, neue Fenster und ein frischer Anstrich.
Zum Abschluss des Projekts wird das Team Rhein Ruhr eine Spende von 3.000 Euro an den Verein „Unterbarmer Kinderteller“ überreichen. „Das Projekt ist so positiv verlaufen, dass wir uns auf diese Weise bei der Nachbarschaft bedanken möchten“, so Schneider.
Zweites Projekt in Planung
In Sichtweite des neuen Wohnkomplexes plant Team Rhein Ruhr ein weiteres Projekt: zwei Wohnblöcke mit 74 Wohnungen und einer integrierten Kindertagesstätte auf der Südseite der Nordbahntrasse. Ein Teil der geplanten Wohnungen soll durch öffentlichen Wohnungsbau gefördert werden.
„Derzeit stimmen wir uns mit der Stadt Wuppertal ab, da die Vorgabe einer 20-Prozent-Quote finanziell schwer umsetzbar ist. Wir würden sogar 80 bis 100 Prozent geförderte Wohnungen realisieren, wenn eine nachhaltige Finanzierung gesichert ist“, erläutert Schneider.
Die Nachfrage nach größeren Wohnungen sei besonders hoch, betont der Projektentwickler. „Viele Familien suchen nach Vier-Zimmer-Wohnungen – sei es für zwei Kinder oder für ein Kind mit Home-Office. Die Zeiten, in denen öffentlich geförderter Wohnungsbau nur mit sozialen Brennpunkten assoziiert wurde, sind längst vorbei.“
Schneider hofft auf eine Einigung mit der Stadt im ersten Quartal 2025, um den Bauantrag zügig einreichen zu können.