Wuppertal – Im Stadtteil Barmen wird aktuell ein weiteres großflächiges Wandgemälde realisiert. Es entsteht an der Fassade eines Gebäudes am Steinweg 66 im Quartier Sedanberg. Verantwortlich für die künstlerische Gestaltung ist der serbische Street-Art-Künstler Artez, der international für seine farbintensiven, figurativen Werke bekannt ist.
Das Kunstwerk ist Teil des stadtweiten Projekts „Urbaner Kunstraum Wuppertal“ (UKW), das seit 2023 systematisch großformatige Murals im öffentlichen Raum etabliert. Ziel des Projekts ist es, Stadtbild und Quartiersentwicklung durch Kunst im Freien miteinander zu verbinden. Hauswände werden dabei als öffentliche Leinwände genutzt, auf denen internationale Künstlerinnen und Künstler Motive entwickeln, die eng mit dem jeweiligen Stadtteil verknüpft sind.
In der aktuellen Förderphase sind insgesamt 24 neue Arbeiten geplant, neun davon wurden bereits umgesetzt. Unterstützt wird das Projekt unter anderem durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch lokale Initiativen und Einrichtungen.
Ein wesentliches Merkmal des Urbanen Kunstraums ist die Einbindung der Stadtgesellschaft. In offenen Werkstätten können Anwohnerinnen und Anwohner ihre Perspektiven einbringen. Dadurch entsteht nicht nur künstlerische Qualität, sondern auch lokale Identifikation mit den jeweiligen Motiven.
Nach der Fertigstellung des aktuellen Werks am Steinweg wird das Projekt im Stadtteil Wichlinghausen fortgesetzt. Dort beginnt demnächst ein niederländischer Künstler mit der Gestaltung einer weiteren Fassade an der Lenneper Straße.
Mit der kontinuierlichen Umsetzung dieser Werke entwickelt sich Wuppertal zunehmend zu einem Zentrum für urbane Wandkunst. Der „Marco Polo Trendguide 2025“ führt die Stadt bereits als Hotspot der Urban Art. Die Murals tragen dabei nicht nur zur ästhetischen Aufwertung bei, sondern auch zur Stärkung kultureller Teilhabe und zur Sichtbarmachung lokaler Geschichten im öffentlichen Raum.
Neues Wandgemälde in Barmen: Urbaner Kunstraum Wuppertal wächst weiter
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