In der Barmer Innenstadt hat eine Einrichtung für Kunst-Therapie und Kinder-Yoga eröffnet. Das Projekt wird über einen städtischen Förderwettbewerb gegen Leerstände unterstützt.
Petra Hamacher, Gründerin von „Tal Therapie“, nahm am vergangenen Samstag, den 3. Februar, die Glückwünsche von Dominic Becker entgegen, der sie als Projektleiter des Förderwettbewerbs „stadtwärts.sichtbar.gründen.“ bei der Ansiedlung begleitet hat.
So entstand ein gemeinschaftlich betriebenes Zentrum mit Kursen rund um Kunst-Therapie und Kinder-Yoga – ein Traum, den sich die 40-jährige in der Schuchardstraße in Barmen verwirklicht hat. Dabei wird sie durch den Förderwettbewerb im Rahmen des Programms InnenBandStadt finanziell unterstützt: Die Wirtschaftsförderung mietet ein leerstehendes Ladenlokal für einen Preis, der 80 Prozent der Altmiete entspricht und vermietet es dann günstig an Start-ups, junge Unternehmen oder gemeinwohlorientierte Initiativen weiter. Bis August 2025 zahlt die Gründerin von „Tal Therapie“ somit nur 20 Prozent der ursprünglichen Miete.
„Ohne die Förderung hätte ich meine Pläne in dieser Form nicht realisieren können“, sagt Hamacher und ergänzt: „Mit meiner Coaching-Praxis möchte ich Menschen einen geschützten Raum bieten, um sich kreativ mit den eigenen Entwicklungsthemen auseinander zu setzen“. Die Psychotherapeutin hat auch einige Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet, dass der Schwerpunkt auf Kindern liegt, kommt daher nicht von ungefähr. Mit ihren Angeboten will Hamacher die Entwicklung von Kindern fördern, die zum Beispiel unter ADHS, Autismus, Lernschwächen, Traumata oder Depressionen leiden.
„Kunsttherapie ergänzt die klassischen Therapieformen und gilt gerade bei der Behandlung von Kindern als Bereicherung“, erklärt Hamacher. Freies Malen und kreatives Schreiben können den Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken und gleichzeitig die Feinmotorik zu verbessern. Beim Kinder-Yoga werden Atmung, Konzentration und Koordinationsfähigkeit gestärkt, die Übungen werden je nach Altersstufe angepasst.
Da „Tal-Therapie“ aber zudem ein Ort des Austauschs und des kulturellen Miteinander werden soll, öffnet Petra Hamacher ihre Räume auch für andere Coaches, die das Kursangebot mit Blick auf die erwachsene Zielgruppe erweitern. Im Empfangsbereich stellen lokale Künstlerinnen und Künstler ihre Produkte aus. Zudem sind bei offenen Malkursen Interessierte jeden Alters willkommen. Kursplätze können ab sofort hier gebucht werden.
Bewerbungen für die Förderung über den Wettbewerb „stadtwärts.sichtbar.gründen.“ sind übrigens fortlaufend online unter diesem Link möglich.