Nostalgische (Dampf-)Lokomotiven, klassische Eisenbahnwaggons und Strecken, um die die üblichen Züge einen Bogen machen: Das ist der Stoff, aus dem die Träume der Eisenbahnfans sind. Und da hinein passt das neue Angebot der Ruhrtalbahn, die ab 1. April an einzelnen Fahrtagen Wuppertal, Hagen und Witten miteinander verbindet. „Viaduktlinie V“ heißt die neue mit Oldtimern befahrene Linie.
Wie in den Wirtschaftswunderjahren
Eingesetzt werden sechs Waggons, die von einer „V200“-Lokomotive, die auch auf der Nordbahntrasse eingesetzt wurde, gezogen werden – ein Zug, den die Hammer Eisenbahnfreunde zur Verfügung stellen. Darin wird das Feeling einer Eisenbahnfahrt in den 1950er und 1960er Jahren wach, den legendären „Wirtschaftswunderjahren“ – inklusive Fenstern, die geöffnet werden können. Die Fahrt führt zwischen Witten und Hagen über die ansonsten nur von Güterzügen befahrene Trasse südlich der Ruhr. Nach der Abfahrt in Witten gibt es so gleich ein „Highlight“: Die Überquerung des Wittener Ruhrviadukts mit spektakulärem Blick über die Landschaft. Weiter geht es über Wengern, Hagen, Ennepetal und Schwelm bis Wuppertal Hbf.
Premiere am Ostersonntag
Premiere feiert die „V-Linie“ am 1. April, Ostersonntag mit zwei Hin- und Rückfahrten. Die nächsten Fahrten stehen für den 3. Juni, 5. August und 7. Oktober auf dem Programm. Die einfache Fahrt kostet 11, die Hin- und Rückfahrt 20 Euro. Bis zu drei Kinder bis 14 Jahre fahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos mit. Wichtig ist, dass die Reisenden Bargeld dabei haben, denn ein Schaffner geht durch den Zug und sammelt das Geld ein. Reservierungen sind online möglich.