Für Aufregung bei den Wuppertalern hat eine Äußerung von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zur Nutzung des Primark-Gebäudes am Döppersberg gesorgt. Gegenüber Radio Wuppertal hatte der Stadtchef gesagt, es gäbe viele Möglichkeiten, den Kubus zu nutzen, wenn der Textil-Discounter sein Geschäft dort schließe.
Unter anderem nannte er Überlegungen, dort die Zentralbibliothek unterzubringen oder ein Museum einzurichten. Primark, mit Sitz in Irland, hat angekündigt, Filialen in Deutschland zu schließen. Ob Wuppertal unter den aufzugebenden Standorten ist, steht aber wohl noch nicht fest. Der OB erklärte dann auch, dass es sich lediglich um Gedankenspiele für eine möglicherweise eintretende Situation handele. Konkrete Schließungsabsichten seien ihm nicht bekannt.
Bereits im Oktober 2022 geschlossen worden ist die Primark-Filiale im südhessischen Weiterstadt bei Darmstadt. Im April 2023 wird eine von vier Berliner Filialen folgen. Weitere Schließungsvorhaben sind bisher nicht bekannt geworden.
Bangen um Elberfelder Galeria Karstadt Kaufhof
Auch der Bestand der Galeria Karstadt Kaufhof wenige hundert Meter von Primark entfernt ist nicht gesichert. Bekanntlich sollen auch eine Reihe Kaufhäuser dieser Kette geschlossen werden. Ob der Elberfelder Standort darunter ist, ist ebenso unbekannt wie bei Primark. Wie die Lebensmittelzeitung unter Berufung auf ein internes Schreiben des Gesamtbetriebsrats an die Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof berichtet, könnte bis zu 90 der aktuell rund 130 Galeria-Standorten das Aus drohen. Die Entscheidun soll noch im Laufe des Januar 2023 fallen.
Auf jeden Fall wäre die Aufgabe dieser beiden Einzelhandels-Magneten ein schwerer Schlag für den Einzelhandel in unserer Stadt.