„Oben ohne“ in städtischen Bädern nicht verboten

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Bundesweite Schlagzeilen hat in den letzten Tagen die Entscheidung der Stadt Siegen gemacht, in ihren Bädern das Bedecken der weiblichen Brust nicht mehr vorzuschreiben. In Wuppertals städtischen Bädern ist eine ähnliche Änderung der Badeordnung zurzeit nicht im Gespräch. Die Stadt erklärte auf Anfrage von Radio Wuppertal, dass „oben ohne“ in ihrer Badeordnung ohnehin nicht ausdrücklich verboten sei.

Zwar ist das einzige in kommunaler Hand verbliebene Freibad Mählersbeck derzeit wegen Sanierung erst ab 2024 wieder am Start, aber auf den Liegewiesen der Gartenhallenbäder Cronenberg und Langerfeld käme es immer wieder vor, dass sich Frauen oben ohne sonnen, heißt es von der Stadt. Darüber habe es bisher keine Beschwerden gegeben, berichtet der Sender.

Freibad-Betreiber entscheiden selbst

Für die anderen Wuppertaler Freibäder sind die jeweiligen Betreibervereine zuständig. In der Badeordnung des größten Freibades, das vom SV Neuenhof betrieben wird, heißt es dazu: „Der Aufenthalt im Nassbereich ist nur in üblicher Badebekleidung (Bikini, einteilige Badeanzüge, Badehosen, Boxershorts, Neopren-Tauchanzüge) gestattet.“ An anderer Stelle geht es um den Aufenthalt außerhalb des Nassbereichs. Dort heißt es etwas unscharf: „Die Besucher/innen haben alles zu unterlassen, was den guten Sinnen sowie der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung zuwiderläuft.“

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