Nach der Aufregung um Bonobo-Mann „Bili“ gibt es mal rundweg gute Nachrichten aus dem Grünen Zoo Wuppertal. Das am 10. Januar 2019 geborenen Okapijungtier entwickelt sich prächtig. Inzwischen wurde festgestellt, dass es sich um einen Bullen handelt. Die Tierpflegenden haben ihm den Namen „Thabo“ gegeben, er vor allem in Südafrika verbreitet ist und Glück bedeutet.
Der kleine Bulle wurde von Mutter „Lomela“ nach knapp 15 Monaten ohne Komplikationen zur Welt gebracht. Noch am Abend des Geburtstages trank „Thabo“ selbständig. Nach drei Tagen brachte er bereits stolze 26 Kilogramm auf die Waage und hat sein Geburtsgewicht in den vergangenen Wochen schon mehr als verdoppelt.
Okapihaus wieder offen
Da die ersten Wochen für die Bindung zwischen Mutter und Jungtier besonders wichtig sind, war der Besucherbereich des Okapihauses für diese Zeit geschlossen. Seit einer Woche ist es wieder geöffnet, und die Besucher können über einen Monitor die Liveübertragung aus dem Innenstall beobachten. „Thabo“ ist mittlerweile auch regelmäßig im Schaugehege zu sehen.
Okapibestand im Kongo stark gefährdet
Die Geburt des Okapibullen ist ein wichtiger Erfolg für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm der Okapis im Rahmen dessen die Elterntiere „Deto“ und „Lomela“ in den Jahren 2012 und 2103 zur Zucht in den Grünen Zoo Wuppertal gekommen sind. Der Okapibestand in der Demokratischen Republik Kongo wird als stark gefährdet eingestuft. Grund dafür ist der Verlust des Lebensraumes durch den Menschen und die Jagd auf die Tiere. Umso wichtiger ist jede Okapigeburt innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes und der Grüne Zoo Wuppertal ist stolz dazu beizutragen. Des Weiteren unterstützt der Grüne Zoo Wuppertal zusammen mit dem Zoo-Verein die Okapi-Station „Epulu“ im Ituri-Regenwald und somit den Erhalt dieser einzigartigen Art.