Die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau (BUGA) 2031 in Wuppertal schreiten voran. Erste Eindrücke über das geplante Veranstaltungskonzept lassen sich bereits aus der aktuellen Machbarkeitsstudie 2024 entnehmen. Der Startpunkt für Besucher wird der Bahnhof Vohwinkel sein, von dem aus ein abwechslungsreiches Programm geboten wird – darunter Spaziergänge durch das Gebiet Tesche, Besuche der Blumenhallen im Zoo, ein Rahmenprogramm im Stadion sowie Fahrten mit einer Seilbahn und einer Hängebrücke.
Machbarkeitsstudie und Fortschritte in der Planung
Seit der Veröffentlichung der ersten Version der Machbarkeitsstudie im Jahr 2021 haben sowohl die Stadtverwaltung als auch externe Planungsbüros intensiv an der Ausgestaltung des Projekts gearbeitet. In der aktuellen Studie sind detaillierte Beschreibungen und Karten enthalten, die die Entwicklung der Planungen von Altlastenbeseitigung über Artenschutz bis hin zu Fragen der Anreise und Beförderung der Gäste dokumentieren. Der nächste Schritt besteht in der Ausschreibung von Architekten- und Projektbüros, um die detaillierte Planung voranzutreiben.
Hängebrücke: Ein zentrales Element der BUGA
Ein besonderes Highlight der BUGA wird eine 750 Meter lange Hängebrücke sein, die die Stadtteile Kaiserhöhe und Königshöhe über die Wupper hinweg verbinden soll. Diese Brücke, die sowohl Fußgängern als auch Radfahrern zur Verfügung stehen wird, soll die Gründerzeitviertel Briller-Viertel und Zoo-Viertel näher zusammenbringen. Die Machbarkeit dieses Bauwerks wurde mittlerweile bestätigt. Sollte das Bauvorhaben realisiert werden, wäre es die erste Hängebrücke im urbanen Raum Europas.
Finanzierung und konservative Planung
Die Kosten für die BUGA 2031 werden auf rund 73 Millionen Euro veranschlagt, leicht höher als die ursprünglich geplanten 70 Millionen Euro aus dem Jahr 2021. Diese Erhöhung ist auf gestiegene Baukosten zurückzuführen. Die Finanzierung wird solide und auf Sicherheit bedacht umgesetzt. Neben städtischen Mitteln kommen Fördergelder von Bund, Land und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zum Einsatz. Zusätzliche Puffer in der Kostenplanung sollen mögliche Preissteigerungen auffangen, um die finanzielle Stabilität des Projekts zu gewährleisten.
Langfristige Effekte für Wuppertal und die Region
Neben den unmittelbaren Investitionen verspricht die BUGA langfristige ökonomische und infrastrukturelle Vorteile für Wuppertal und die gesamte Region. Beispiele aus anderen Städten, wie die BUGA in Mannheim oder die bevorstehende Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet, verdeutlichen den positiven wirtschaftlichen Effekt solcher Großveranstaltungen. Die Bundesgartenschau in Wuppertal soll zudem die Naherholungsgebiete der Stadt erweitern, die Anbindung an Radwege verbessern und die Attraktivität der Region erhöhen.
Dauerhafte Veränderungen für Wuppertal
Viele der BUGA-Projekte sollen über die Dauer der Veranstaltung hinaus bestehen bleiben und langfristig das Stadtbild prägen. Dazu gehören unter anderem die Sanierung des Bahnhofs Vohwinkel, die Schaffung eines neuen Wohngebiets auf dem Lokschuppen-Areal sowie die Errichtung eines Landschaftsparks auf dem ehemaligen Gärtnereigelände. Weitere Projekte umfassen die Sanierung der Zoosäle, den Bau eines Parkhauses im Zooviertel und die Umsetzung eines umfassenden Parkraumkonzepts. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Lebensqualität in Wuppertal steigern, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten.
Die BUGA 2031 verspricht, ein bedeutender Investitionsschub für Wuppertal zu werden, der die Stadt modernisiert und sowohl Einwohner als auch Gäste aus dem In- und Ausland begeistert.