Gemeinsam mit der türkisch-islamischen Gemeinde möchte die Stadt Wuppertal in Sachen Moschee-Bau an der Gathe vorankommen. Sie legt der Elberfelder Bezirksvertretung, den zuständigen Ausschüssen und dem Rat jetzt einen sogenannten Zielbeschluss für deren Bau vor. Darin ist der Standort der Moschee zwischen Markomannen- und Ludwigstraße festgelegt und die Absicht, bis 2024 einen Bebauungsplan für dieses Areal aufzustellen.
Mit der Gemeinde will die Stadt zudem einen städtebaulichen Vertrag schließen und sich aktiv darum bemühen, dass für das Autonome Zentrum ein alternativer Standort gefunden wird. Die Stadt sieht am Standort Gathe in unmittelbarer Nähe zum Begegnungszentrum Alte Feuerwache und zur Diakonie-Kirche der evangelischen Gemeinde die Chance, den Standort insgesamt aufzuwerten und ein „geistig-soziokulturelles Zentrum“ aufzubauen. Das neue Gemeindezentrum soll, so die Verwaltung, die im Viertel schon vorhandenen kulturellen und edukativen Angebote ergänzen und erweitern.
Neben dem Bau einer Moschee sollen in dem neuen Gemeindezentrum ein Kindergarten, Räume für Begegnung, ein Café, Schulungs- und Seminarräume sowie Wohnungen, Grünflächen und eine Tiefgarage ihren Platz finden. In einem Fachworkshop waren im Jahr 2022 die Planungen für das Gemeindezentrum konkretisiert und ausgearbeitet worden.