Ein 35-jähriger Pole hat sich am Sanstagabend (29. Mai) im Wuppertaler Hauptbahnhof mit der Bundespolizei angelegt. Die wollten ihn wegen des Verdachts der Beförderungserschleichung aus einem Zug der S8 holen.
Trotz fehlender Fahrkarte war der Mann der Aufforderung des Zugbegleiters, den Zug zu verlassen, nicht nachgekommen. Die hinzugezogenen Bundespolizisten fassten dem Mann an den Arm, um ihn hinaus zu begleiten. Auch hier blieb er weiterhin unkooperativ. Mehrmalige Aufforderungen ignorierte er. Nur unter erheblichem Aufwand gelang es den eingesetzten Beamten den Mann aus dem Zug befördern. Er sperrte sich, drehte seinen Körper ein und verkeilte die Arme.
In Handfesseln zur Dienststelle
Auf dem Bahnsteig legten die Beamten dem Polen die Handfesseln an und brachten ihn zu ihrer Dienststelle. Bei einer Durchsuchung fanden sie Handwerkerwerkzeug und in der rechten Hosenbeintasche ein Teppichmesser. Das Messer wurde sichergestellt.
Auf der Wache wurde der Tatverdächtige zunehmend kooperativer. Ein Atemalkoholtest verlief negativ. Alle Beteiligten blieben weitgehend unverletzt, nur eine Beamtin zog sich Schürfwunden zu. Gegen den 35-Jährigen wird nun wegen der Körperverletzung, des Widerstandes, des Hausfriedensbruchs und des Erschleichens von Leistungen ermittelt.