Aufatmen bei der Bürgerinitiative (BI) „Keine Forensik auf Lichtscheid“. Georg Weber, Sprecher der BI, hat es jetzt schriftlich: Das für einen möglichen Forensik-Standort in Wuppertal vorgesehene Grundstück an der Müngstener Straße wird weiter von der Polizei benötigt und steht deshalb für eine andere Nutzung nicht zur Verfügung.
„Die Prüfungen zur weiteren Nutzung der Fläche … an der Müngstener Straße haben dazu geführt, dass dieses Gelände für polizeiliche Zwecke weiterhin erforderlich ist und die Bereitschaftspolitzei … (dort) verbleibt“, heißt es in einem Schreiben des NRW-Innenministeriums vom 12. Juli 2018.
BI wiegt sich nicht in Sicherheit
„Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre bleibt die BI aber wachsam, denn noch ist der Beschluss nicht unumkehrbar“, schreibt die Interessenvertretung in einer Presseeklärung. „Solange die Sanierungs- und Neubaumaßnahmen nicht begonnen haben, bzw. die Forensik nicht an anderer Stelle errichtet ist, kann das Innenministerium sich auch noch anders entscheiden. Wir haben in den vergangenen Jahren leider mehrfach erlebt, wie sich neue „Sachzwänge“ ergeben haben, die einmal getroffene Entscheidungen wieder infrage stellen. Daher wiegen wir uns hinsichtlich der Frage des Forensikstandortes auch noch nicht in Sicherheit, wenn die Entscheidung auch natürlich spürbar Druck aus dem Kessel nimmt“, stellt Georg Weber fest.
Die Initiative hätte sich vorrangig eine Wohnbebauung auf dem Gelände gewünscht. Der Verbleib der Bereitschaftspolizei ist für sie die zweitbeste Lösung für die Nutzung des Geländes.Über die Zukunft des Geländes an der Parkstraße, auf das die Bereitschaftspolizei eigentlich umziehen sollte, wird das Land nun ebenfalls neu entscheiden.