Der Zensus 2022 hat begonnen – unter dem Motto „Erfassen, was ist. Gestalten, was wird“ will die Volkszählung darüber aufklären, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Daraus sollen dann Rückschlüsse gezogen werden, an welchen Stellen eventuell Straßen, Kitas oder geförderte Wohnungen fehlen.
Nun aber hat die Polizei zur Vorsicht aufgerufen, was potenzielle Betrüger abgeht, die die Befragungen für kriminelle Machenschaften nutzen könnten.
Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes warnt unter anderem auf ihrer Webseite vor Personen, die sich als offizielle Interviewer der Volkszählung ausgeben würden, um so, an sensible Daten zu kommen. Ihr Ziel sei, auf diese Weise in die Wohnungen oder Häuser der Befragten zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen Ausschau zu halten.
Zudem besteht laut Auskunft der Polizei die Gefahr, dass diese Betrüger sich als Interviewende tarnen, um Fragen nach Einkommen, Sozialversicherungsnummer oder Bankverbindung oder weiteren sensiblen Informationen zu stellen.
Beim Zensus 2022 werden jedoch ausschließlich Fragen zur Person sowie zu Ausbildung, Arbeit und Wohnsituation gestellt.
Betrüger unter den Interviewern lassen sich also leicht an den Fragen erkennen, die sie stellen. Der genauen Fragebogen kann auf der Webseite des Zensus eingesehen werden.
Der Besuch der Interviewenden wird zuvor schriftlich angekündigt! Die offiziellen Interviewer verfügen über entsprechende Ausweise, die sich alle zu Befragenden zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis vorzeigen lassen sollten.
Fragen vermeintliche Interviewer dennoch nach sensiblen Informationen, ist umgehend die nächste Polizeidienststelle oder das jeweilige Landesamt für Statistik zu kontaktieren.
Folgende Informationen werden NICHT abgefragt:
- Angaben zum Personalausweis
- Einkommen
- E-Mail-Adressen
- persönliche Passwörter
- Informationen zu Bank- und Kreditkarten oder Konten
- Religion
- Impfstatus
- Unterschriften