Der Ton wird schärfer in der Auseinandersetzung um die geplante Seilbahn. Jetzt wirft „Pro Seilbahn“ den Aktivisten von „Seilbahnfreies Wuppertal“ vor mit Falschmeldungen („Fake News“) zu operieren.
Wörtlich heißt es von den Seilbahnbefürwortern: „Die Gegner des Seilbahnprojekts Wuppertal nutzen zur Untermauerung ihrer Aussagen Zahlenmaterial (der Stadtwerke oder anderer Seilbahnbetriebe/-Betreiber oder sonstiger mehr oder weniger seriöser bzw. mehr oder weniger fachlich fundierter Quellen und vermeintlicher Experten). Die Zahlen sind jedoch entweder aus dem Kontext gerissen, auf das Wuppertaler Projekt nicht übertragbar, werden aufgrund falscher Grundannahmen weitergerechnet – oder sie sind schlicht und einfach falsch.“
Argumentation basiert auf Verzerrungen
Anhand einer falschen Behauptung – davon gibt es laut Pro Seilbahn mehrere – zeigen die Befürworter exemplarisch auf, wie „die Gegen-Initiative mit Irreführungen persönliche Motive über das Wohl der Stadtgesellschaft zu stellen sucht“. Die gesamte Argumentationsstruktur der Seilbahngegner basiere auf Verzerrungen. Fake habe hier System.
„Eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit.“
(Pro Seilbahn)
Pro Seilbahn: „Die Gegner schlussfolgern, dass die avisierten Betriebskosten für die Wuppertaler Seilbahn mit 1,6 Millionen Euro zu niedrig angesetzt seien. Begründung dieser Prognose: Das Düsseldorfer Projekt ist bei den Betriebskosten mit 3,6 Millionen Euro jährlich kalkuliert worden. Der Vorwurf dabei: Eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit.“
Tatsache sei aber, so Pro Seilbahn, dass die Düsseldorfer Seilbahn über eine Zwischenstation mehr vefüge. Zudem würden die Kosten des weiter parallel laufenden Busverkehrs zweier Linien, die zusammen einen 10-Minuten-Takt bilden, komplett der Seilbahn zugeschrieben. Die beiden Projekte seien in diesem Punkt gar nicht vergleichbar.