Projekt „Wuppertaler Schulhausromane“ sucht ehemalige Schülerinnen und Schüler

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Im Schuljahr 2015/16 gab es zum bisher letzten Mal das vom Literaturhaus Wuppertal organisierte Projekt „Wuppertaler Schulhausromane“: Erfahrene Autorinnen und Autoren hatten zwölf Wochen lang zusammen mit Schulklassen – wie von der Erich-Fried-Gesamtschule und der Realschule Neue Friedrichstraße – Geschichten geschrieben, die anschließend im Wuppertaler Verlag HP Nacke veröffentlicht und bei einer Lesung vorgestellt wurden.
Im Rahmen eines Germanistikseminars beschäftigen sich nun Studierende der Bergischen Uni mit diesem gelungenen Beispiel kreativ-literarischen Schreibens an Schulen – und suchen nach Schülerinnen und Schülern, die damals mitgewirkt haben.

Konkret geht es um jene, die im Schuljahr 2015/16 in den Klassen 8 und 9 waren und gemeinsam mit Dorothea Müller und Michael Zeller die Romane „Freundschaft, Frust und viele Fragen. Geschichten von Anne und Tim“ sowie „Flammen über der Stadt“ geschrieben haben. „Wir haben alle Romane gelesen“, berichtet Studentin Marie Kühler, „und ich bin von ihnen beeindruckt: von den lebendigen Figuren und den spannenden Handlungen. Vor allem staune ich über das Ergebnis. Ich selbst war ja 2016 ungefähr genauso alt wie die Schüler*innen, die das Buch geschrieben haben. Wenn ich mir vorstelle, wie das damals für sie gewesen ist und wie sie das gemeinsam geschafft haben, dann habe ich vor allem Fragen.“

Diese würden Kühler und die anderen Studierenden gerne den damaligen Schülerinnen und Schülern stellen. „Auch das gehört zu unserem Seminar“, ergänzt Seminarteilnehmer Theo Niehoff. „Es handelt sich um ein Projektseminar, in dem wir auch üben und zeigen sollen, wie gut wir darin sind, Interviews zu führen. Und diese dann aufzubereiten und auszuwerten.“ Im Herbst 2023 soll es dann einen Workshop geben, auf welchem die Studierenden die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit vorstellen. Auch eine eigene Veröffentlichung, ein wissenschaftlicher Aufsatz über die Romane, haben sie sich vorgenommen.

Daher sollen jetzt die Schülerinnen und Schüler von damals gefunden und für Interviews gewonnen werden. „Die Namen aller Beteiligten stehen zwar im Buch und ein Foto von damals ist abgedruckt. Aber wir haben die Adressen nicht und auch die Schulen konnten uns nicht helfen“, so Kühler. Bis zum 6. Juni hoffen die Studierenden auf viele Rückmeldungen an Seminarleiterin Prof. Dr. Kirsten Schindler (Telefon 0202 439 2145 / E-Mail kschindler[at]uni-wuppertal.de).

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