Die Wuppertaler Nordbahntrasse erhält eine Zählschleife. Diese Einrichtung erfasst Fahrräder, die über sie rollen und gehört zu einem Forschungsprojekt des Lehr- und Forschungsgebiets Radverkehr an der Bergischen Universität Wuppertal.
Das Projekt will untersuchen, wie differenzierte Radverkehrsdaten erhoben werden können und eine Erhebungsmethode entwickeln, die auf Induktionsschleifen-Detektoren basiert. Am Ende soll so festgestellt werden, wie hoch der Anteil an Lastenrädern im Vergleich zum üblichen Radverkehr ist.
Differenzierte Radverkehrsdaten immer wichtiger
Neben dem herkömmlichen Fahrrad treten seit einigen Jahren vermehrt andere Fahrradtypen, wie Pedelecs und Pod-Bikes (vierrädrige E-Bikes) im Straßenbild auf. Es ist anzunehmen, dass besonders Lastenräder auch im Hinblick auf den Wirtschaftsverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. Um bedarfsgerecht planen zu können, werden hierfür differenzierte Radverkehrsdaten immer wichtiger. Die neue Zählschleife soll testen, ob mit ihr solche automatisierten Radverkehrsdaten erfasst werden können.
Das Ressort Straßen und Verkehr unterstützt die Universität und wird am Freitag (9. Juni) eine Zählschleife in Höhe der Straße Unterer Dorrenberg einbauen. Der Einbau erfolgt vormittags, nachmittags sollen erste Testmessungen erfolgen.
„Das ist ein tolles Beispiel für die gute, erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt und Uni.“
Frank Meyer, Verkehrsdezernent
Das Forschungsprojekt – es trägt den kryptischen Namen „NUErLast“ – ist ein Projekt des neuen Lehr- und Forschungsgebiets Radverkehr an der Uni Wuppertal und dessen Leiterin Heather Kaths. Wuppertals Verkehrsdezernent Frank Meyer begrüßt das gemeinsame Projekt von Universität und Stadt: „Das ist ein tolles Beispiel für die gute, erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt und Uni. Wir können so wichtige Daten gewinnen für die Verkehrsplanung – und das nicht nur für Wuppertal. Lastenräder werden in unserer innerstädtischen Mobilität mit Sicherheit in Zukunft einen wichtigen Platz einnehmen.“