Rat fasst Beschluss „pro Moschee“

Das Modell der geplanten neuen Moschee an der Gathe (Foto: Ditib Wuppertal)

Die Entscheidung über den Bau einer neuen Moschee an der Gathe ist gefallen. Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am Montag (6. März) mit großer Mehrheit entschieden, dass sie auf dem Grundstück der gegenüber der bisherigen Moschee liegenden stillgelegten Tankstelle entstehen soll.

Vor der Abstimmung hatte es eine lange Diskussion über den Moschee-Bauherren „Ditib“ und seine Verbindungen zu türkischen Regierung gegeben. Die hatten Vertreter der Ditib-Gemeinde mit großem Interesse verfolgt.

Das neue islamische Gebetshaus wird nach den Plänen der örtlichen Ditib-Gemeinde ein großes Kultur- und Sozialzentrum werden. Über den Bau wurde seit fast 15 Jahren diskutiert. Das angrenzende „Autonome Zentrum“ (AZ) wird – allen Protesten, auch am Tag der Ratssitzung vor dem Rathaus, zum Trotz – der neuen Moschee weichen müssen. Dass dies die Nutzer des AZ widerstandslos hinnehmen werden, ist kaum vorstellbar.

Graffitis gegen AZ-Abriss

Tatsächlich sind in der Nacht zum heutigen Mittwoch (8. März) in Zusammenhang mit dem AZ verschiedene Banner und Graffitis in Elberfeld aufgetaucht. Das hat die Polizei berichtet. An der Stuttberg- und Wiesenstraße sind beispielsweise Schriftzüge wie „Kein Tag ohne AZ“ oder „AZ bleibt“ zu lesen.

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