Es droht ein ungemütlicher Karsamstag (20. April) zu werden. Zumindest für die Wuppertaler Polizei. Denn gleich zwei Demonstrationen in Barmen und Oberbarmen angemeldet, die erheblichen politischen Zündstoff in sich bergen.
In Oberbarmen hat „Die Rechte“ eine Demo angemeldet – offiziell als „Auftakt zur heißen Wahlkampfphase für die Europawahl“. Der 20. April ist aber auch der Geburtstag Adolf Hitlers. Darin liegt zweifellos eine Menge Sprengstoff.
Dagegen hat ein Bündnis aus Einzelpersonen, Organisationen und Parteien eine Gegendemonstration mit 500 Menschen angemeldet. Mit dem Ostermarsch Wuppertal wollen die unter dem Motto „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“ mit einem Umzug vom Engelsgarten in Barmen aus an 3.300 Wuppertaler Opfer der Nazi-Diktatur erinnern. Die Faschismus-Gegner sammeln sich ab 10 Uhr und wollen um 11 Uhr über den Werth zum Wupperfelder Markt ziehen. Der Umzug soll an 3.300 Wuppertaler Opfer der Nazi-Diktatur erinnern. Hier wollen um 12.30 Uhr eine Gedenk-Installation vor dem Haus Berliner Straße 162 einweihen. Die Polizei hat aber dafür nur fünf Personen zugelassen.
Auf jeden Fall müsst ihr am Ostersamstag auf der B7 von Barmen bis Oberbarmen mit Behinderungen oder Sperrungen rechnen. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) rechnen im Bereich zwischen Barmen Bahnhof und Oberbarmen Bahnhof ganztägig mit Einschränkungen im Linienverkehr mit teilweise großräumigen Umleitungen. Auch der Individualverkehr muss hier mit teilweise gesperrten Straßen rund um die B7 rechnen.
Durch die Bus-Umleitungen wird es zu Verspätungen kommen. Da die Umfahrungswege sich dynamisch nach dem Verlauf der Versammlungen richten, können sie im Vorfeld nur bedingt geplant werden. Aktuelle Informationen findet ihr hier.