Eine neue Fahne weht an der „Else“. Initiatorin Anne Koch, Schulleiterin Dorothee Kleinherbers-Boden, Fachlehrer Sebastian John und Schülerin Vini, die den Impuls zu der Aktion gab, haben dafür gesorgt, dass die farbenfrohe Regenbogenfahne an der Gesamtschule Else Lasker-Schüler ab sofort präsent ist. „Wir sind nicht nur die Schule ohne Rassismus. Die ‚Else‘ ist noch mehr. Wir zeigen unsere Toleranz gegenüber allen Geschlechtern und Orientierungen“, bringt es Anne Koch auf den Punkt.
Auf Anregung ihrer Schülerin Vin, setzte sie sich mit allen Kräften dafür ein, die international bekannte Fahne der LGBTQ-Community (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer) auch an der Elberfelder Schule im Wind flattern zu sehen. Schulleiterin Kleinherbers-Boden ist stolz auf die Aktion: „Bei uns sind stets alle willkommen. Und damit meinen wir nicht nur Herkunft, Kultur oder Religion, sondern auch die individuelle Orientierung und jeden Menschen an sich.“
Regenbogenfahne und Pride Month
Der Juni steht jedes Jahr weltweit im Zeichen der Regenbogenfahne. In der Aktivistenszene New Yorks entstanden, ist sie heute überall das Symbol für mehr Toleranz und Zeichen für die Vielfalt der Gesellschaft. Die Regenbogenfahne ist für alle identitätsstiftend und relevant. Und den ersten großen Auftritt hatte diese Fahne 1969 in New York in der Christopher Street, in der Polizeigewalt gegen sexuelle Minderheiten in tagelange Aufstände mündete. Aus diesem Grund feiert die LGBTQ-Community alljährlich den Christopher Street Day – im Juni, dem deswegen sogenannten „Pride Month“.