In diesem Jahr werden 29 Männer und Frauen im Rheinland für ihr Engagement in der rheinischen Kulturpflege mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ausgezeichnet. Das hat der Kulturausschuss im vergangenen Jahr beschlossen. Damit würdigt der LVR seit 1976 kulturelles Engagement.
„Die Damen und Herren leisten vor Ort wichtige Arbeit, die viel zu häufig unbeachtet bleibt. Sie sind als Botschafterinnen und Botschafter für die rheinische Kultur unterwegs. Für den LVR sind sie unverzichtbar, denn sie ergänzen, bereichern und verstetigen die kulturellen Aufgaben des LVR. Mit dem Rheinlandtaler bedanken wir uns für dieses Engagement“, erklärt Jürgen Rolle, Vorsitzender des LVR-Kulturausschusses.
Günter Konrad – Ronsdorfer Heimatforscher
Die künftigen Preisträgerinnen und -träger kommen aus allen Städten und Kreisen im Rheinland, die im Zuständigkeitsgebiet des LVR liegen. Aus Wuppertal erhält Günter Konrad den Rheinlandtaler. Das Ronsdorfer Urgestein hat sich wie kaum ein anderer um die Erforschung und Veröffentlichung der Ronsdorfer Geschichte verdient gemacht. Die Stadt war bis 1929 dem Kreis Lennep zugehörig und wurde dann in die neue Stadt Wuppertal integriert. Genau in diesem Jahr erblickte Konrad das Licht der Welr.
Zwei Bücher über Ronsdorf hat der heute 89-Jährige im Selbstverlag herausgegeben. Der Band „Lebendige Vergangenheit“ erschien 2002, die „Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Wuppertal-Ronsdorf“ 2005. Schließlich erschien im November 2008 im Sutton-Verlag, Erfurt, noch ein Bildband von Ronsdorf, bei dem Konrad historische und aktuelle Fotos einander gegenüberstellte.
Mit dem 2016 bei Sutton erschienen Buch „Industrie und Verkehr im Morsbachtal“ (noch erhältlich) lädt Konrad zu einer kurzweiligen Reise in die Industrie- und Verkehrsgeschichte des Tales inmitten des Bergischen Städtedreiecks zwischen Wuppertal, Solingen und Remscheid ein.