Ein Kommentar von Manfred Alberti
Jetzt hat die Bahn bekannt gegeben, dass ein Tunneldurchstich vom Bahnhof Vohwinkel zum Clees-Gelände im BUGA – Areal erst in neun Jahren fertig sein könnte: Also lange nach der BUGA. Zu spät. Und ob die sowieso nicht so gute Alternative, eine Fußgängerbrücke vom Park&Ride-Parkplatz aus über sechs Gleise bis zum Lokschuppen, wirklich bis zur BUGA in sechs Jahren von der Bahn verwirklicht werden könnte, dürfte sehr fraglich sein. Wie viele der hunderte maroden Brücken im Rheinland hätten Vorrang vor einer BUGA-Fußgängerbrücke, die nach der BUGA nicht mehr gebraucht wird und wieder abgerissen werden kann?
Also wird kaum etwas anderes möglich sein, als die Besucher auf den einen Kilometer langen Weg zwischen Bahnsteigen und neuem Haupt-BUGA-Eingang über den Park&Rideparkplatz zu schicken. Auch wegen der dabei zu bewältigenden Höhenunterschiede von mehr als zehn Etagen auf und ab werden sich viele nicht darüber freuen. Ein Ärgernis. Wenn dann die Besucher, gespannt auf die Wuppertaler BUGA, endlich über die Brücke Homannstraße gehen, blicken sie überrascht auf das kleine, bergige und verwinkelte BUGA-Gelände im Tescher Loch. Im Vergleich zu den riesigen Flächen anderer BUGAs vermutlich eine Riesenenttäuschung: Eine Blamage für Wuppertal und keine Werbung.
Angesichts von Parkplatzproblemen, überlasteten Straßen, fehlenden Busplätzen für Aus- und Einstieg, technisch umstrittener Hängeseilbrücke, vielen offenen Problemen und manchen Notlösungen wird die Durchführung dieser BUGA von Tag zu Tag fraglicher. Besser ein Ende mit „kleinem“ finanziellen Schaden von momentan ca. 10 Mio. € als ein finanzieller Schrecken von 130 Mio. €, den dann unsere Kinder nach 2031 begleichen müssen.
Manfred Alberti
www.manfredalberti.de
[email protected]