Der Wupperverband behebt die Schäden des Hochwassers unter Hochdruck. Dafür befinden sich alle Bereiche im vollen Einsatz.
Nach dem Hochwasser sind die Schäden, die im Wuppergebiet entstanden sind, noch nicht vollständig abzusehen. Die Beseitigung der Schäden läuft aber schon auf Hochtouren, und der Wupperverband setzt in Kooperation mit Kommunen und kommunalen Betrieben alles daran, die Abflusshindernisse aus der Wupper und ihren Nebenflüssen zu beseitigen und auch seine technischen Anlagen, die ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden, wieder in den Regelbetrieb zu setzen.
Kläranlagen in Rekordzeit in Betrieb
Die Kläranlagen nehmen in Rekordzeit wieder ihren Betrieb auf. Besonders betroffen war unter anderem die Kläranlage Solingen-Burg, die seit Freitag (16. Juli) zunächst im Vollbetrieb mit Notstrom gelaufen ist. Die Ablaufwerte wurden dennoch eingehalten. Seit Dienstag (20. Juli) befindet sich die Anlage wieder im Regelbetrieb.
Gewässerbetrieb unermüdlich im Einsatz
Die Bereitschaft des Gewässerbetriebes ist seit dem Hochwasser im Dauereinsatz. Der Betrieb ist derzeit an vielen Punkten im Verbandsgebiet aktiv, entfernt Treibgut von Rechen, Durchlässen und aus Bächen und richtet Bachläufe wieder her. In der Wupper im Bereich Döppersberg trägt seit dem 20. Juli ein vom Wupperverband beauftragtes Unternehmen große Bündel von Stahlträgern und Treibgut Schritt für Schritt ab. So wird das Flussbett wieder freigeräumt. Big Packs werden eingesetzt, um provisorisch die Ufermauer zu schützen.
Umweltalarm Wupper-Talsperre
In Folge des Hochwassers wurde die Wupper-Talsperre massiv verschmutzt. Durch die Überflutung von Firmengeländen, Betriebsflächen und Häusern sind unterschiedliche Substanzen, vermutlich Öle, Lacke und andere Stoffe, in die Wupper-Vorsperre in Hückeswagen und von dort in die Hauptsperre der Wupper-Talsperre gelangt. Die Behörden hatten daraufhin Umweltalarm ausgelöst.
Mittlerweile hat der Wupperverband mit Unterstützung von THW und Feuerwehr große Mengen Treibgut aus der Vorsperre entfernt, damit wurden auch Teile der Substanzen entfernt. Seit dem gestrigen Mitwoich (21. Juli) ist eine Entsorgungsfirma im Einsatz, die die Verschmutzung bekämpft. Es liegen weiterhin Ölsperren, die die weitere Ausbreitung verhindern sollen.
- Aufgrund der Hochwasserfolgen, unter anderem durch Treibgut, bittet der Wupperverband die Bürgerinnen und Bürger, bis auf Weiteres die Gewässer nicht für Freizeit zu nutzen. Der Damm der Vorsperre, über den ein Rundweg führt, ist zurzeit gesperrt.