Die Benzinpreise steuern geradewegs auf ein Allzeithoch zu, in dieser Woche kostete Super E10 im Bundesdurchschnitt 1,647 Euro pro Liter, satte 3,8 Cent mehr als in der Vorwoche. Beim Dieselkraftstoff waren es 1,526 Euro pro Liter, was ein Anstieg von 4,8 Cent bedeutet. In Wuppertal explodierte der Spritpreis am gestrigen ittwoch (14. Oktober) auf über zwei Euro pro Liter!
Wie aus Zahlen des ADAC vom gleichen Tag hervorgeht, fehlen bei Diesel nur noch 2,8 Cent zum Allzeithoch im bisher teuersten Tankjahr aus dem August 2012, beim Super E10 ist der Abstand zum Allzeithoch im September des gleichen Jahres mit 6,2 Cent sogar noch höher.
Der wichtigste Preistreiber sind selbstverständlich die Ölpreise, die unlängst im Bereich von Mehrjahreshochs lagen, zusätzlich führt bei Diesel im Herbst die unmittelbar bevorstehende Heizölsaison zu einer rasanten Preissteigerung. Die Entwicklung ist im Vergleich mit dem Vorjahr besonders dramatisch: Im Pandemiejahr 2020 hatten die Öl- und Benzinpreise durch die Corona-Krise Tiefstände erreicht, bevor Anfang November letzten Jahres die Trendwende bei den Spritpreisen einsetzte.
ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand appellierte bei Boerse-online eindringlich an die zukünftigen Regierungsparteien, „jegliche Gedankenspiele über ein schnelleres Ansteigen des CO2-Preises zu unterlassen“. Die Kosten hätten für viele Menschen bereits eine Belastungsgrenze erreicht, allerdings müssten auch Menschen mit niedrigerem Einkommen mobil bleiben können, zumal es vor allem im ländlichen Raum an kostengünstige Alternativen mangele. Der ADAC-Verkehrspräsident forderte daher eine Anhebung der Entfernungspauschale, da diese die tatsächlichen Autokosten schon lange nicht mehr decke.
Schock: Benzinpreis in Wuppertal über zwei Euro
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