Es gibr auch positive Nachrichten von städtischen Baumaßnahmen. Sogar das Gründach wurde schon eingesät, und die Photovoltaikanlage steht: Der Neubau der Hauptschule Dieckerhoffstraße und die Herrichtung der beiden bestehenden Modulbauten liegen voll im Zeit- und Kostenplan. Wenn alles gut läuft, kann die Baumaßnahme bis zum Jahresende beendet werden, damit die Hauptschule Wichlinghausen nach Langerfeld verlegt werden kann.
Leichte Bauverzögerungen, bedingt durch Lieferschwierigkeiten, Witterung und Corona, haben sich nicht auf den vorgesehenen Fertigstellungstermin ausgewirkt. Knapp zwei Jahre seit Beginn des Rohbaus im März 2020 sind am Neubau die Metallfenster montiert, deren integrierte grüne Sonnenschutzlamellen zur Nachtauskühlung beitragen sollen. Das Gebäude ist gedämmt, und die Schicht, auf der die hellgrauen Klinkerriemchen der Fassade befestigt werden, ist zu mehr als drei Vierteln aufgebracht. Für die weiteren Arbeiten daran wartet die beauftragte Firma seit Weihnachten auf höhere Temperaturen. Die Außentüren sollen im April geliefert werden. Auf dem Dach fehlt nur noch die Attika.
Innenarbeiten laufen
Um die für die Innenarbeiten erforderlichen zehn Grad Celsius zu gewährleisten, wurde eine Bauheizung installiert. Die Estricharbeiten und die Verputzung der circa 6.000 Quadratmeter Innenwand sind nahezu abgeschlossen. Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde eingebaut. Sie sorgt künftig dafür, dass in den Klassen stündlich ein zweifacher Luftwechsel stattfindet. Die Leitungen werden gerade verlegt. Auch die Elektro- und Sanitärinstallation läuft, der Hausanschluss über die Wuppertaler Stadtwerke erfolgte in diesen Tagen. Die Trockenbaufirma hat ebenfalls ihre Arbeit aufgenommen. Die Innentüren befinden sich in der Ausschreibung und sollen im April montiert werden. Danach können die restlichen Innenputzarbeiten abgeschlossen werden.
Die Arbeiten an den beiden Modulbauten werden voraussichtlich ungefähr zeitgleich mit denjenigen am Neubau beendet. Für den größeren Modulbau, in dem die Verwaltung, Werkräume, eine Schülerbibliothek, die Lehrküche und eine kleine Mensa untergebracht sein werden, hatten die Planungen den Abschluss der Trockenbau-, Elektro-, Sanitär-, Brandschutz- und Bodenbelagsarbeiten für den Herbst 2021 vorgesehen. Doch nachdem alle verdeckenden Konstruktionen entfernt worden waren, stellte sich heraus, dass im Brandschutzbereich noch weitere Arbeiten erforderlich waren. So erhält zum Beispiel nun auch das Treppenhaus eine Brandschutzdecke. Im kleineren Modulbau werden Klassenzimmer untergebracht, zum Teil mit angeschlossenen Differenzierungsräumen.
Herrichtung der Außenanlagen ab März
Die Arbeiten an den Außenanlagen starten voraussichtlich im März. Das durch große Höhenunterschiede und steile Hanglagen gekennzeichnete Gelände wird komplett neu gestaltet. Nicht nur, dass die vorhandenen Linden und Buchen erhalten bleiben, der Schulhof wird auch durch neue Pflanzflächen ergänzt und etwa 500 Quadratmeter mehr entsiegelte Fläche aufweisen als früher.
Auch die Gesamtkosten für die Maßnahme liegen nach wie vor voll im Plan: Sie werden mit knapp 12,2 Millionen Euro veranschlagt und zu etwas mehr als 50 Prozent aus den Bauunterhaltungsmitteln des GMW bestritten. Die andere Hälfte kommt aus dem Vermögenshaushalt der Stadt und aus der Bildungspauschale des Landes.