Buntes Pflaster ersetzt grauen Asphalt. Ort der Begegnung statt ungenutzter Fläche. Die Bagger sind angerollt, um den Schulhof des Berufskollegs Barmen (früheres Carl-Duisberg-Gymnasium) an der Diesterwegstraße umzugestalten. Am Ende der Arbeiten wird die etwa 2.000 Quadratmeter große Freianlage nicht mehr wiederzuerkennen sein.
Der höhergelegene, von der Wupperfelder Straße und Normannenstraße begrenzte Teil wird sich künftig zum Stadtteil öffnen und uneingeschränkt öffentlich nutzbar sein. Dazu werden dort Sitzgelegenheiten, Spielgeräte und -skulpturen installiert. Zu den vorhandenen Bäumen, darunter eine alte Platane, gesellen sich weitere sowie weitere Anpflanzungen.
In den Außenanlagen spiegelt sich künftig die Leitlinie des vom Land Nordrhein-Westfalen als „Europaschule“ zertifizierten Berufskollegs wider. Die unterschiedlichen Pflasterungen verschiedener kreisrunder Areale nehmen Bezug auf Partnerschulen: Holländischer Klinker etwa symbolisiert Apeldoorn, ein an Tweed erinnerndes Muster repräsentiert Birmingham. Besonders deutlich wird die europäische Ausrichtung an gelben Sternen auf blauem Grund auf dem eigentlichen Schulhof.
Schüler und Lehrkräfte des Berufskollegs müssen nun eine Weile auf ihren Schulhof verzichten. Aber der Standort Sternstraße des Berufskollegs Barmen ist nur einen Katzensprung entfernt. Und Thomas Lehn vom Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) ist sicher: „Wenn die barrierefreie Umgestaltung abgeschlossen ist, werden die neuen Außenanlagen der Europaschule an der Diesterwegstraße ein Ausrufezeichen im Stadtteil setzen.“
- Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf fast 1,4 Millionen Euro. Ermöglicht wird die Umgestaltung durch Fördergelder der EU für regionale Entwicklung, des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen: Im Rahmen des städtebaulichen Förderungsprogramms „Soziale Stadt“ wurde rund eine Million Euro zugesagt.