Die Zuschüsse sind zugesagt. Eine gute Nachricht also für das Projekt „Schwarzbachtrasse“. Der Bund als Fördermittelgeber hat der Wuppertalbewegung als Bauträger des Nordbahnanschlusses Richtung Langerfeld grünes Licht gegeben und wird 90 Prozent der Kosten übernehmen.
Oberbürgermeister Andreas Mucke freut sich, dass diese entscheidende Hürde auf dem Weg zur Schwarzbachtrasse genommen ist: „Die Förderung ist ein tolles Signal vom Bund und würdigt das Engagement der Wuppertalbewegung. Ich bin mir sicher: Die Schwarzbachtrasse wird, genauso wie die Nordbahntrasse vor ihr, das klimafreundliche Verkehrsnetz unserer Stadt bereichern und noch mehr Bürger davon überzeugen, das Auto auch mal stehen zu lassen.“
Sieben Brücken und ein Tunnel
Die Schwarzbachtrasse war in den 1990er Jahren als Bahnstrecke stillgelegt worden. Auf einer Strecke von zwei Kilometern soll nun in den kommenden Jahren ein Rad- und Wanderweg entstehen. Sieben Brücken, darunter das 186 Meter lange Viadukt über die Schwarzbach, und der Tunnel an der Dahler Straße liegen auf der Strecke. „Auf der Trasse können Bürger künftig bequem von Langerfeld aus zur Nordbahntrasse spazieren und radeln – und das ganz ohne bei Steigungen ins Schwitzen zu kommen oder Hauptverkehrsstraßen kreuzen zu müssen“ erklärt Verkehrsdezernent Frank Meyer.
Wuppertalbewegung erhält ein Erbbaurecht
Die Vorbereitung zur Schwarzbachtrasse laufen in Wuppertal bereits seit einigen Jahren. 2016 hatte die Stadt in enger Zusammenarbeit mit der Wuppertalbewegung einen Förderantrag für die rund drei Millionen Euro gestellt, die für die Arbeiten veranschlagt sind. Die Förderzusage des Bundes ist an Bedingungen geknüpft: Gefordert ist unter anderem, dass die Wuppertalbewegung selbst Antragsteller wird. Die Stadt wird deshalb ihren Antrag zurückziehen. Die Finanzierung des Eigenanteils wird durch die Wuppertalbewegung sichergestellt. Den Kauf der Strecke übernimmt allerdings die Stadt. Sie wird der Wuppertalbewegung als Eigentümerin ein Erbbaurecht einräumen.