Am morgigen Mittwoch (12. August) startet der Schwebebahn-Ersatzverkehr. Jeweils von montags bis freitags sind dann die Gelenkbusse des Schwebebahn-Expresses im Einsatz – voraussichtlich bis zum Sommer 2021.
„Auf Basis der Kundenrückmeldungen und unserer eigenen Erfahrungen aus dem letzten Schwebebahnersatzverkehr haben wir eine Reihe von Verbesserungen eingeführt“, verspricht WSW-Chef Markus Hilkenbach. Es werden zum einen mehr Busse eingesetzt, um einen kürzeren Takt zu ermöglichen. Zum anderen stehen in der Betriebsleitzentrale an der Wartburgstraße ein eigener Leitstellenarbeitsplatz für den Schwebebahn-Express bereit, um Pulkbildungen zu vermeiden.
Keine Baustellen auf der Strecke
Hilkenbach: „Wichtig für einen flüssigen Verkehr ist zudem, dass wir bei Baustellen und der Verkehrsführung mit den Straßenverkehrsbehörden und der WSW Netz GmbH Lösungen gefunden haben, die Fahrzeit sparen.“ So werden Baustellen auf der Strecke zeitlich verschoben.
23 zusätzliche Busse stehen bereit
WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger: „Um das ÖPNV-Angebot auf der Wuppertaler Talachse sicherzustellen, haben wir in den Sommerferien innerhalb kürzester Zeit 23 zusätzliche Busse beschafft, umgebaut und technisch aufgerüstet.“ Die Fahrzeuge stammen im Wesentlichen von Unternehmen aus der Region. Insgesamt stehen 29 Gelenkbusse für den SchwebebahnExpress zur Verfügung.
„Sollten die Kapazitäten nicht ausreichen, werden die WSW das Angebot anpassen.“
(Ulrich Jaeger, Geschäftsführer WSW mobil)
Die Flotte soll in den Hauptverkehrszeiten zwischen 6.30 Uhr und 14.30 Uhr einen Vier-Minuten-Takt gewährleisten. Der Ersatzverkehr startet montags bis freitags jeweils um kurz nach 5 Uhr morgens von den Endhaltestellen in Oberbarmen und Vohwinkel. Betriebsschluss ist um 23.30 Uhr. Jaeger betont: „Sollten die Kapazitäten wider Erwarten für das Fahrgastaufkommen nicht ausreichen, werden die WSW das Angebot anpassen.“
Kulanzregelung für Abo-Kunden mit 9-Uhr-Ticket
Für tausende Abo-Kunden der 9-Uhr-Tickets wird es eine besondere Kulanzregelung geben. In den Mobi-Centern am Wall und am Alten Markt in Barmen werden die Chipkarten in Voll-Abos umgetauscht. Ulrich Jaeger: „Für die Kunden der Tickets bedeutet das, dass sie ohne Bedenken auch schon vor 9 Uhr einsteigen können.“
Die Busse des Schwebebahn-Expresses halten an den bekannten Ersatzhaltestellen in der Nähe der Schwebebahnstationen. Diese sind bereits eingerichtet. Am Hauptbahnhof (Döppersberg) halten die Busse auf der Bundesallee (B7). Eine Verlegung der Haltestelle zum Busbahnhof wurde geprüft, aber wegen der dadurch um fünf Minuten verlängerten Fahrzeit wieder verworfen.
Auch in den Bussen des Schwebebahn-Expresses muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Alle Fahrzeuge sind mit Schutzscheiben am Fahrerplatz ausgestattet, sodass der Ticketverkauf möglich ist.