Bald hat Wuppertals israelische Partnerstadt Beer Sheva auch eine Schwebebahn. Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke war dabei, als Markus Schlomski, Geschäftsführer der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) eine in den WSW-Werkstätten gefertigte Skulptur der Schwebebahn im Maßstab 1:12,5 dem Vorsitzenden des „Freundeskreises Beer Sheva“, Arno Gerlach, übergab. Der Freundeskreis organisiert den Transport der Skulptur nach Israel.
2018, im 70. Jubiläumsjahr des Staates Israel, entstand die Idee, der Partnerstadt eine Schwebebahn zu stiften. Die Initiative ging von Arno Gerlach und dem damaligen Stadtwerke-Chef Andreas Feicht aus. Das Schwebebahn-Modell samt Gerüst wurde in rund 100 Arbeitsstunden gefertigt. Es ist vier Meter lang.
Lange Tradition
Das Geschenk der Wuppertaler Stadtwerke steht in einer langen Tradition. Bereits in den 1960er Jahren besuchte der Wuppertaler Oberbürgermeister, WSW-Aufsichtsratsvorsitzende und spätere NRW-Minsterpräsident sowie Bundespräsident, Johannes Rau, erstmals Beer Sheva. Für den Wuppertaler Johannes Rau war das deutsch-israelische Verhältnis ein Fixpunkt seiner Politik.
Friedensbotschafter
Schlomski sieht die Schwebebahn-Skulptur als Zeichen der Jahrzehnte langen Freundschaft beider Städte: „Wenn in Zukunft Kinder unter der Schwebebahn an der Wupper wie am Wuppertaler Platz in Beer Sheva spielen, hat unser Werk seinen Zweck erreicht.“ Arno Gerlach versteht die Skulptur als „Friedensbotschafter“ und merkte augenzwinkernd an, die Schwebebahn könnte eine Lösung der Verkehrsprobleme der wachsenden Partnerstadt in der Negev-Wüste sein. Geplant ist aktuell, dass Beer Sheva zur Lösung seiner Verkehrsprobleme in den kommenden Jahren ein Straßenbahnnetz aufbauen wird.