Die Senioren-Union der CDU in Wuppertal unterstützt die Forderung des Sozialverbandes VdK nach einem Härtefallfonds der Bundesländer für Haushalte, die die explodierenden Gaspreise nicht bezahlen können.
„Es muss ein Kontingent an bezahlbarer Energie geben, damit Menschen nicht aufgrund von Zahlungsunfähigkeit der Verlust ihrer Wohnung droht“, verlangte Hans Georg Heldmann, Kreisvorsitzende der Senioren-Union.
VdK-Präsidentin Verena Bentele hatte vergangene Woche gesagt: „Immer mehr Menschen können ihre hohen Gasabschläge und Energierechnungen nicht mehr zahlen. Wenn eine vierköpfige Familie plötzlich zusätzlich 1000,- Euro im Monat für Gas aufbringen soll, reicht ein mittleres Einkommen nicht mehr aus. Auch die Energiepreispauschale von 300,- Euro ist dann schnell verpufft. Familien wie diese bleiben oft komplett auf ihren Kosten sitzen, weil sie in der Regel keinen Anspruch auf Grundsicherung oder Wohngeld haben. Vielen Betroffenen droht dann über kurz oder lang eine Privatinsolvenz.“
Bentele hatte die Politik aufgefordert, in jedem Bundesland Härtefallfonds einzurichten, sie sieht die Landesregierungen in der Pflicht: „Damit können sie die Menschen unterstützen, denen der Verlust ihrer Wohnung droht oder denen die Energieversorger Strom und Gas abdrehen, weil sie die Rechnungen nicht bezahlen können. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass es für jeden Haushalt ein Kontingent an bezahlbaren Gas gibt, so wie sie es für den Strom im dritten Entlastungspaket angekündigt hat. Mit konkreten und wirksamen Maßnahmen muss die Ampelkoalition die Menschen unterstützen, damit sie nicht ihr Dach über dem Kopf verlieren und dass sie nicht frieren.“
Die CDU-Senioren fürchten ebenso wie der Sozialverband VdK, dass viele Bürger selbst mit mittleren Einkommen in die Privatinsolvenz abrutschen, falls die enormen Gaspreise nicht gedeckelt werden. „Die Lage vor dem bevorstehenden Winter ist höchst bedrohlich, jetzt muss die Politik helfen, damit die Leute nicht in ihren Wohnungen frieren müssen“, so Heldmann.