Ob zur Messung von Wasserständen, Luftschadstoffen oder Verkehrsdaten – Sensoren leisten einen wichtigen Beitrag zur intelligenten, nachhaltigen und krisenfesten Stadtentwicklung.
Am Dienstag, den 20. Mai lädt das Competence Center Smart City alle Interessierten zu einem Sensorspaziergang durch die Elberfelder Innenstadt ein. Die rund zweistündige Führung bietet spannende Einblicke in den Einsatz moderner Sensortechnologien im urbanen Raum.
Die Teilnehmenden erfahren an drei Stationen, wie Sensordaten dazu beitragen, städtische Prozesse effizienter zu gestalten und Entscheidungsgrundlagen für eine lebenswerte Stadt zu liefern. Vom Hauptbahnhof aus geht es zunächst zum Fußgängerüberweg an der Morianstraße/Gathe, wo verschiedene Verkehrssensoren installiert sind. Eine KI-gestützte Kamera und ein Bluetooth-Scanner unterstützen hier die Emissionsberechnung für den innerstädtischen Verkehr. Die zweite Station befindet sich etwas weiter entlang der Gathe, wo mittels eines Luftschadstoffsensors die Belastung durch Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon erfasst wird. Die Stadt betreibt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima zwei offizielle Landesmessstellen: in Elberfeld und Langerfeld. Ergänzt werden sie durch 33 Passivsammler zur Messung von Stickstoffdioxid, eine deutschlandweit bislang einzigartige Erfassungsstrategie.
Den Abschluss bildet ein Besuch an der Schwebebahnhaltestelle Kluse, in deren Nähe ein Sensor zur Erfassung des Wasserstands der Wupper installiert ist. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Bergisches HochWasserMeldeSystem 4.0“ wurden 30 solcher Sensoren in Wuppertal angebracht. Mithilfe von Radar-, Ultraschall- und Druckmessverfahren liefern sie wichtige Daten, um bei drohenden Hochwasserlagen künftig schneller und gezielter reagieren zu können.
Geführt wird der Spaziergang von Dr. Christine Pohl, Projektleiterin des Smart City Kernprojekts DigiTal Zwilling. Sie gibt Einblicke in die Funktionsweise der Sensoren und zeigt auf, wie die gewonnenen Daten in digitale Stadtmodelle wie den DigiTal Zwilling einfließen und dort für Planung, Steuerung und Krisenmanagement genutzt werden.Im Rahmen des Smart City Kernprojekts DigiTal Zwilling wird ein Urbaner Digitaler Zwilling entwickelt – ein detailreiches, interaktives und digitales Abbild der Stadt. Der DigiTal Zwilling ermöglicht die Simulation von Was-wäre-wenn-Szenarien, beispielsweise im Falle eines drohenden Hochwassers. Seine Informationen bezieht der DigiTal Zwilling unter anderem aus Sensordaten. Zum Auftakt des Sensorsparziergangs gibt es im smart.lab mehr über den Urbanen Digitalen Zwilling zu erfahren.
Datum: 20. Mai 2025
Beginn: 15:30 Uhr
Treffpunkt: smart.lab im Wuppertaler Hauptbahnhof
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
„Sensorspaziergang“ durch Elberfeld – auf den Spuren smarter Technologien
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