Viele Filialen der Stadtsparkasse Wuppertal öffnen künftig nur noch wenige Stunden. Grund ist der anhaltende (und von Banken und Sparkassen forcierte) Trend zum Online-Banking. Dadurch kommen immer weniger Kunden spontan in eine Filiale, um dort ihre Geldgeschäfte wie Überweisungen zu tätigen, Bargeld einzuzahlen oder Schecks einzulösen. „Vor diesem Hintergrund und um mehr Zeit für persönliche Termine an unseren 35 Filial-Standorten zu haben, haben wir die Öffnungszeiten der Filialen angepasst“, erklärt Vorstand Axel Jütz. Die Neuregelung gilt ab 11. Juni.
Kleinere Filialen nur noch tageweise geöffnet
Die kleineren Filialen in den Stadtteilen werden nur noch vormittags, andere sogar nur nach an wenigen Tagen und nur zehn Stunden pro Woche den Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen. Bei den größeren wird meist eine zweistündige Mittagspause eingeführt. Nur acht sind täglich sieben Stunden oder länger und ohne Mittagspause geöffnet. Und selbst diese acht großen Filialen sind pro Woche drei Stunden kürzer geöffnet als bisher. Beratungsgespräche sind allerdings in allen Filialen weiterhin jeden Tag zwischen 8 und 20 Uhr möglich – nach vorheriger Terminvereinbarung.
Mit den erweiterten Terminzeiten glaubt die Sparkasse dem Wunsch ihrer Kunden nach größerer, zeitlicher Flexibilität für persönliche Termine nachzukommen. „Denn der Bedarf, insbesondere bei komplexeren, finanziellen Angelegenheiten von Angesicht zu Angesicht mit einem Experten zu besprechen, ist hoch“, erläutert Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Wuppertal. Die Kürzung der Öffnungszeiten soll keine Sparaktion sein. Trotzdem werde dadurch kein Geld gespart, beteuert die Sparkasse, weil der Zeitraum für Beratungstermine deutlich ausgeweitet wird. Der wird von den Öffnungszeiten entkoppelt. Zwischen 8 Uhr morgens und 8 Uhr abends können sich die Kunden beraten lassen.
- Die neuen Öffnungszeiten ab 11. Juni findet ihr hier.