Die Wuppertaler Sporthallen werden nach Pfingsten wieder geöffnet. Aber die Bäder bleiben weiterhin geschlossen. Das ist das Ergebnis einer Corona-Krisenstab-Sitzung vom Mittwoch (27. Mai).
Das Land NRW hatte mit der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung und der Corona-Betreuungs-Verordnung die Lockerungen im Sport und konkurrierende Vorgaben der beiden Verordnungen klargestellt und den Kommunen unter Auflagen die Möglichkeit eingeräumt, Sportfreianlagen und Sport- und Turnhallen für den kontaktfreien Sport- und Trainingsbetrieb zu öffnen.
Schulnutzung hat Vorrang
Nach der bereits erfolgten Öffnung der Sportfreianlagen und der vereinseigenen Hallen stehen den Vereinen die städtischen Turn- und Sporthallen nach den Pfingstferien ab Mittwoch, 3. Juni, wieder zur Verfügung. Einzige Einschränkung: soweit sie nicht durch die Schulen vorrangig genutzt werden (zum Beispiel für Prüfungen).
Die Stadt Wuppertal möchte damit, gemeinsam mit dem Stadtsportbund (SSB), vor allem den Vereinssportlern die Trainingsaufnahme im kontaktlosen Sport- und Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport ermöglichen. Ausgenommen ist noch der Schwimmbetrieb. Dass die Bäder noch geschlossen bleiben, ist der Tatsache geschuldet, dass viele Mitarbeiter noch in anderen Bereichen eingesetzt sind.
Auflagen zusammengefasst
Die Sportverwaltung hat gemeinsam mit dem Stadtsportbund für die Vereine die Auflagen zusammengefasst. Dazu gehören die Einhaltung der Abstandsregeln und die Desinfektion von Kontaktflächen wie Türklinken. Die Stadt stellt den Sportvereinen dafür Desinfektionsmittel zur Verfügung. Um die Nutzergruppen voneinander zu trennen, sind die Sportlerinnen und Sportler aufgefordert, sich nur innerhalb ihrer Trainingszeit in der Halle aufzuhalten. Duschen und Umkleiden bleiben gesperrt. Es gilt: Umgezogen kommen, ungeduscht gehen. Zuschauer sind nicht erlaubt.
Uni-Halle aber der zweiten Juni-Woche
Etwa ab der zweiten Juni-Woche wird auch die Uni-Halle wieder für den Sport freigegeben. Dazu müssen jetzt die Reservebehandlungsplätze zurück gebaut werden. Allerdings bleibt die Uni-Halle in der Notfallplanung. Das heißt, bei akutem Bedarf an Behandlungs- oder Pflegeplätzen ist die Halle umgehend wieder von den Sport- und Veranstaltungsnutzungen zu räumen, sodass sie binnen zweier Tage wieder zum Reservebehandlungsplatz „hochgefahren“ werden kann.