Ein „Gewimmel von Teilchen“, betitelte die Süddeutsche Zeitung ihre Rezension, „Eine Feier des fließenden Lebens“, schreibt Wolfgang Gziesla in den Revierpassagen.
Der Titel des neuen Buchs von Ulrike Anna Bleier ist angelehnt an ein etwas spöttisches Zitat Albert Einsteins zur Quantenphysik. In kurzen und kürzesten Episoden erzählt die Autorin in ihrem dritten Roman unter dem Titel „Spukhafte Fernwirkung“ aus dem Leben unzähliger Protagonisten – durch Zeit, Ort, Bewegung nur vage verbundene und sich trotzdem irgendwie fügende oder auch nicht fügende Momente und Perspektiven.
2022 ist die in Regensburg geborene Schriftstellerin Ulrike Anna Bleier als Regionenschreiberin für das Bergische Land entlang der historischen „Straße der Arbeit“ gewandert und hat über die Menschen, denen sie begegnet ist und deren Beziehung zur Arbeit gebloggt. Unter anderem über Dr. Christine Hummel, studierte Germanistin, Philosophin und Politologin, die seit 2009 an der Bergischen Universität die Leitung der Zentralen Studienberatung innehat und mit der sie am „schwärzesten Fluss der Welt“, der Wupper, wanderte – und über Texte von Friedrich Engels und Else Lasker-Schüler sprach.
In ihrem neuen Roman und auch in ihren Geschichten aus dem Bergischen Land erweist sich Bleier als „geduldig-einfühlsame Menschenbeobachterin“, wie der Kölner Stadt-Anzeiger würdigend hervorhebt. Gute Gründe also, sie einzuladen zu einer Lesung und zum Gespräch über Wirkungen nah und fern, über Arbeit hier und reisend als Autorin nach dort, im Bergischen, in Kanada zuletzt und bald in Istanbul.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Wuppertal in Kooperation mit der Stadtbibliothek.
Lesung am Donnerstag, 26.01.2023, 19.30 Uhr
Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8
Der Eintritt ist frei.