In Wuppertal wird ein Polizeibeamter verdächtigt, einen jungen Mann sexuell missbraucht zu haben. Der Beschuldigte hat als Personenschützer gearbeitet, so verlautbarte eine dpa Meldung vom gestrigen Dienstag. Zuvor hatte bereits das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ schon über den Fall berichtet.
Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt gegen einen Polizisten wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs. Ein mutmaßliches Opfer, ein junger Mann, habe Anzeige erstattet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Der Polizist befindet sich auf freiem Fuß. Zum genauen Alter der beiden Männer machte die Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben.
Der Mann behauptet demnach, dass er Opfer jahrelanger sexueller Übergriffe durch den Polizisten, einen Personenschützer, geworden sei. In der Wohnung des Beschuldigten wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei einer Durchsuchung insgesamt 42 Datenträger vom USB-Stick bis zum Mobiltelefon sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen. Der Beschuldigte schweige aktuell zu den Vorwürfen.
Chatverläufe auf dem Handy des mutmaßlichen Opfers deuteten darauf hin, dass beide Personen in einem persönlichen Kontakt gestanden hätten, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter. Missbrauchsdaten seien dort jedoch keine gefunden worden.